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Marktsteft: Die enge Herrnstraße ist oft zugeparkt


Autor: Robert Haaß

Marktsteft, Mittwoch, 24. Januar 2024

Abgestellte Firmenfahrzeuge und die Autos von Mitarbeitenden eines Pflegedienstes bereiten dem Stadtrat Marktsteft Kopfzerbrechen.
Probleme mit parkenden Fahrzeugen eines Pflegedienstes gibt es in der ohnehin sehr engen Herrnstraße in Marktsteft.


Zwei Bauvorhaben dominierten die Stadtratssitzung in Marktsteft am Dienstagabend. Während ein Bauantrag für heftige Diskussion und am Ende für Vertagung sorgte, waren sich die Räte beim Vorhaben von Authentic Style einig.

Ein mobiler Pflegedienst in der Herrnstraße hatte die Umnutzung von Wohnräumen zu Gewerberäumen beantragt. Was anfangs nach einer Routineabstimmung aussah, entwickelte schnell eine Eigendynamik. Denn das Gebäude wird schon seit geraumer Zeit gewerblich genutzt. Bürgermeister Thomas Reichert hatte "immer wieder darauf gedrängt, eine Nutzungsänderung" zu beantragen. Sowohl Sebastian Schneider als auch vor allem Peter Michael-Himmel machten Bedenken wegen der Stellplatzfrage geltend. Derzeit parkten in der Herrnstraße bis zu sieben Firmenfahrzeuge und unter Umständen auch noch die Autos von Angestellten. "Gutes Zureden hat nichts gebracht", sagte Himmel und verwies auf die nur etwa 300 Meter entfernten Parkplätze am Main.

Um eine drohende Ablehnung des Antrags abzuwenden, schlug Dieter Haag eine Vertagung und Klärung des Sachverhalts vor. Und Dieter Lang forderte eine "Vorlage mit Parkkonzept, sonst wird's schwierig". Dem schloss sich das Gremium an. Allerdings waren sich die Beteiligten auch klar darüber, dass Parken im öffentlichen Raum nicht so einfach einzuschränken ist.

Neue Halle im Gewerbegebiet "Am alten Wasserhaus" geplant

Die Firma Authentic Style möchte im neuen Gewerbegebiet "Am alten Wasserhaus" eine Lagerhalle mit rund 2800 Quadratmetern Fläche und einer Firsthöhe von zehn Metern errichten. Ein zusätzlich geplantes Bürogebäude ist genehmigungsfrei.

In der Sitzung stellte Geschäftsführer Lothar Ullrich die Planung kurz vor. Demnach soll das Online-Geschäft erweitert werden. Dazu sollen die Waren aus den bestehenden Hallen zusammen gelagert werden. Im Neubau erfolgt dann die Kommissionierung der Ware für verschiedene Onlinehändler, wie etwa Amazon oder Zalando. Großes Verkehrsaufkommen werde es dadurch nicht geben, so der Geschäftsführer, der auch klar machte, dass er gerne das Nachbargrundstück noch kaufen wollte.