Gebrauchtes Feuerwehrauto für Kaltensondheim: Eine Übergangslösung, mit der alle leben können
Autor: Gerhard Krämer
Biebelried, Mittwoch, 24. April 2024
Die Freiwillige Feuerwehr Kaltensondheim benötigt ein neues Fahrzeug, doch die Gemeinde Biebelried hat kein Geld. Jetzt könnte ein gebrauchtes Löschfahrzeug (LF 8) eine Übergangslösung sein.
Die Freiwillige Feuerwehr Kaltensondheim benötigt ein neues Fahrzeug, doch die Gemeinde Biebelried hat kein Geld. Jetzt könnte ein gebrauchtes Löschfahrzeug (LF 8) eine Übergangslösung sein.
Bürgermeister Roland Hoh informierte in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats darüber, dass in Sommerach ein gebrauchtes Feuerwehrfahrzeug der Klasse LF 8 zum Verkauf steht. Das MAN-Fahrzeug ist Baujahr 2000, hat 145 PS, einen 600 Liter fassenden Wassertank und eine bisherige Fahrleistung von rund 7000 Kilometern. Die Vorrichtung für Digitalfunk ist vorhanden. Verkauft wird es laut Hoh mit einer Teilbeladung inklusive eines Rettungssatzes. Es sei technisch und optisch in einem erstklassigen Zustand.
Das Fahrzeug stünde Ende des Jahres für die Freiwillige Feuerwehr Kaltensondheim zur Verfügung und könnte eine Übergangslösung sein, bis der Haushalt der Gemeinde konsolidiert sei. Der Rettungssatz könnte den veralteten Rettungssatz der Freiwilligen Feuerwehr Biebelried ersetzen. Der Kommandant der Kaltensondheimer Wehr sagte, dass zehn Mann nach Sommerach gefahren seien, um sich das Fahrzeug anzuschauen. "Das Fahrzeug passt als Übergangslösung", betonte er in der Ratssitzung.
Förderfrist kann verlängert werden
Da für das bisher geplante Fahrzeug eine Förderung in Aussicht gestellt worden war, wollte Bürgermeister-Stellvertreterin Gabriele Brejschka wissen, was mit dieser geschehe. Bürgermeister Hoh erklärte, dass die Förderfrist verlängert werden könne. Ansonsten müsse eine Förderung neu beantragt werden.
Gemeinderätin Andrea Czech wies darauf hin, dass man bei der Übergangslösung von einem Zeitraum zwischen fünf und acht Jahren rede. Auch wisse man nicht, wie sich aufgrund der Haushaltslage des Bundes die Zuschusssituation für Feuerwehren entwickle. Falls der Kauf nicht zu Stande käme, gehe sie davon aus, dass dann der alte Beschluss gelte. Dies bestätigte Hoh.
Mit der Anschaffung eines solchen Fahrzeugs sei ein Punkt gelöst, meinte Ratsmitglied Gunnar Krauß. Für ihn sei wichtig, dass das Fahrzeug erst einmal für die Wehr passe. Über den finanziellen Rahmen werde man dann im nichtöffentlichen Teil der Sitzung sprechen.
Der Gemeinderat beschloss einstimmig, den Bürgermeister mit den Kaufverhandlungen zu beauftragen. Im nichtöffentlichen Teil legte der Rat den finanziellen Rahmen fest.