"Unserer Gemeinde geht es gut." Mit dieser Jahresbilanz verabschiedete sich Schwarzachs Bürgermeister Volker Schmitt in der letzten ...
"Unserer Gemeinde geht es gut." Mit dieser Jahresbilanz verabschiedete sich Schwarzachs Bürgermeister Volker Schmitt in der letzten Gemeinderatssitzung des Jahres in die Winterpause. Man habe eine gute Infrastruktur aufgebaut, die es zu erhalten gelte, sagte das Gemeindeoberhaupt und mahnte gleichzeitig zum sparsamen Wirtschaften, denn: "Die fetten Jahre sind vorbei".
Es ist schon lange Tradition im Ratsgremium, das Jahr in der letzten Sitzung Revue passieren zu lassen. Schmitt zog dabei ein positives Fazit, zumal Schwarzach aktuell trotz hoher Investitionen finanziell noch auf Rosen gebettet ist. Die Pro-Kopf-Verschuldung liegt gerade einmal bei 116 Euro. Im Vergleich dazu: Bayernweit liegen die Schulden je Einwohner bei vergleichbar großen Gemeinden bei 740 Euro. Man könne stolz auf das Geleistete sein, so Schmitt.
In den vergangenen zehn Jahren habe Schwarzach 32 Millionen Euro investiert und dafür 13,2 Millionen Euro an öffentlichen Fördermitteln erhalten. Mit Blick nach vorne meinte das Gemeindeoberhaupt, wenn man 2025 keine Darlehen aufnehmen müsse, sinke die Pro-Kopf-Verschuldung sogar weiter auf 89 Euro. Millionenprojekte seien die Erneuerung der Grundschule Schwarzacher Becken mit zehn Millionen Euro und die Dorferneuerung Düllstadt mit gut sechs Millionen Euro gewesen. Mit der Dorferneuerung in Schwarzenau und der Umwandlung einer Pferdekoppel in eine Freizeitfläche entstehen weitere Ausgaben von gut einer Million Euro.
Hochwasserschutz auch nächstes Jahr Thema
Die Einnahmen aus der Gewerbesteuer konnten nicht an das Rekordjahr 2023 anknüpfen, liegen mit 1,7 Millionen Euro aber immer noch hoch (Vorjahr 1,8). "Damit sind wir zufrieden", sagte Schmitt, der einen Anstieg der Kreisumlage erwartet. An Schlüsselzuweisungen erhält Schwarzach 835.000 Euro. Die Gemeinde mit ihren 3683 Einwohnerinnen und Einwohnern (26 Geburten 2024) hat aktuell 3,6 Millionen Euro an Rücklagen.
Der Hochwasserschutz als ein "komplexes Thema" werde die Gemeinde auch 2025 beschäftigen. Der Glasfaserausbau startet im Frühjahr 2025 und das Ärztehaus soll im Juli 2025 fertig werden. Auf Schwarzachs Agenda steht ferner das Naherholungsgebiet an den Baggerseen in Hörblach. Schmitts Fazit lautete: "In Schwarzach lässt es sich gut leben." Und das solle, "auch wenn jetzt schwierige Zeiten kommen", so bleiben.
Lob für Zusammenarbeit und "guten Umgangston"
Der Bürgermeister dankte den Ratsmitgliedern für die konstruktive Zusammenarbeit "samt gutem Umgangston" sowie seinen Stellvertretern Johanna Sendner und Thomas Weckert für die Übernahme zahlreicher Termine. Lob für die geleistete Arbeit in Rathaus, Bauhof, Mittagsbetreuung und Kläranlage zollten Hartmut Ratz (FCW) und Max Hegler (CSU, Klosterliste, WGD). Den Auftrag für die Kanal-TV-Befahrungen 2025 hat der Gemeinderat für 114.000 Euro an die Firma Kanaltechnik Meyer vergeben.