Elsbeeren für den Seinsheimer Wald
Autor: Gerhard Krämer
Seinsheim, Dienstag, 07. November 2023
Mit dem Wald beschäftigte sich der Marktgemeinderat Seinsheim in seiner jüngsten Sitzung. Revierförster Achim Volkamer stellte die geplanten Maßnahmen vor. Das Jahr habe gut begonnen, meinte Achim Volkamer. Die Winterfeuchte habe Hoffnung gemacht. Viel sei gepflanzt worden – zum Beispiel Elsbeere, Speierling, Sommerlinde oder Wildbirne.
Mit dem Wald beschäftigte sich der Marktgemeinderat Seinsheim in seiner jüngsten Sitzung. Revierförster Achim Volkamer stellte die geplanten Maßnahmen vor. Das Jahr habe gut begonnen, meinte Achim Volkamer. Die Winterfeuchte habe Hoffnung gemacht. Viel sei gepflanzt worden – zum Beispiel Elsbeere, Speierling, Sommerlinde oder Wildbirne.
Dann aber habe es über einen längeren Zeitraum hinweg nicht geregnet und viele Pflanzen seien vertrocknet. Gießen sei auf der Fläche nicht möglich gewesen, erklärte Volkamer. Im Plan steht deshalb die "Nachbesserung der trockenheitsbedingten Ausfälle der letztjährigen Kultur". Auch die Nachpflanzung werde vom Freistaat gefördert, sagte der Revierförster.
An Fördergeldern streicht die Gemeinde rund 59.400 Euro ein. Nicht zuletzt auch für die Biotopbäume aus dem Vertragsnaturschutzprogramm. Aus der Holzernte fließen im Jahr 2024 etwa 5200 Euro in die Kasse. Demgegenüber stehen Ausgaben von 49.100 Euro, was ein Plus von 15.500 Euro bedeutet.
Rund 10.000 Setzlinge sollen im nächsten Jahr gepflanzt werden. Viel Elsbeere wird es laut Volkamer sein. Diese vertrage Trockenheit. Zudem sei das Holz wertvoll. Ebenso setzt Volkamer auf Speierling. Auch die Walnuss komme zum Zug, weil diese vom Wild nicht verbissen wird. "Die kann man auch außerhalb der Zäunung pflanzen", weiß Volkamer. Eiche werde wenig gepflanzt, weil man bei dieser Baumart auf die natürliche Verjüngung setze.
Bürgermeisterin Ruth Albrecht dankte dem Revierförster, der sie in ihrer Amtszeit beim Thema Wald gut an die Hand genommen habe. Für fröhliche Stimmung im Rat sorgte Volkamer mit seiner Antwort: "Ich bin gerne mit Ruth Albrecht im Wald". Ebenso gerne stimmte der Marktgemeinderat dem Jahresbetriebsplan 2024 einstimmig zu.
Mehr Diskussionsbedarf gab es bei der Beschriftung der Feuerwehrfahrzeuge für Iffigheim und Tiefenstockheim. Da Seinsheim ein neues Fahrzeug bekommen hatte, wechselten vorhandene Fahrzeuge innerhalb der Ortsteilwehren. Während sich in Tiefenstockheim die Folie lösen und durch eine andere ersetzen lässt, geht dies beim Fahrzeug, das nun in Iffigheim steht, nicht so einfach. Dort müsste theoretisch die Tür neu lackiert werden. Pro Tür koste dies 800 Euro. Die Alternative wäre laut Bürgermeisterin Albrecht ein Magnetschild.
Nur für die Optik waren die 800 Euro je Tür vielen zu teuer angesichts des Haushalts. Deswegen soll jetzt erst mit dem Feuerwehrverein Iffigheim gesprochen werden. Ob eine finanzielle Unterstützung möglich sei.