Druckartikel: Eine zweite Photovoltaikanlage für die Gartenlandhalle?

Eine zweite Photovoltaikanlage für die Gartenlandhalle?


Autor: Hartmut Hess

Albertshofen, Donnerstag, 17. November 2022

Das Bemühen der SPD-Fraktion im Albertshöfer Gemeinderat hat gefruchtet. Erstens traf sich das Gremium extra zu einer Sondersitzung zum weiteren Vorgehen zur Energieeinsparung und zweitens kamen die Damen und Herren des Gemeinderats nach zweistündiger Diskussion überein, einige Dinge auf den Weg zu bringen – teilweise sogar sofort.
Albertshofens Bürgermeister Horst Reuther am Eingang der Gartenlandhalle. Der Gemeinderat will jetzt prüfen lassen, ob eine Photovoltaikanlage auf der Dach-Westseite Sinn macht.


Das Bemühen der SPD-Fraktion im Albertshöfer Gemeinderat hat gefruchtet. Erstens traf sich das Gremium extra zu einer Sondersitzung zum weiteren Vorgehen zur Energieeinsparung und zweitens kamen die Damen und Herren des Gemeinderats nach zweistündiger Diskussion überein, einige Dinge auf den Weg zu bringen – teilweise sogar sofort.

Der Bayerische Gemeindetag hat alle Kommunen dazu aufgerufen, vorbeugende Maßnahmen für den Fall zu treffen, dass Deutschland wegen der Energiekrise ein größerer Stromausfall ereilen könnte. Deswegen ermächtigte das Gremium Bürgermeister Horst Reuther, schnellstmöglich Angebote für zwei Notstromaggregate einzuholen. Eines davon wird am Feuerwehrgerätehaus platziert und möglicherweise ein zweites an der Kläranlage.

Die Sozialdemokraten Barbara Hügelschäffer und Gerhard Uhl hatten mehrere Vorschläge auf die Agenda gesetzt. Vor allem ihre Hoffnung auf weitere Photovoltaikanlagen wird sich wohl erfüllen. Den größten Fortschritt würde die Gemeinde damit machen, wenn an der Kläranlage und auch auf einem Acker daneben neue Anlagen errichtet werden könnten. Nur bedarf die Option des Ackers der Zustimmung des Wasserwirtschaftsamtes, da der Acker im Überschwemmungsgebiet liegt.

Kein Sparen um jeden Preis

Auf der Ostseite der Gartenlandhalle befindet sich bereits eine Photovoltaikanlage, jetzt soll geprüft werden, ob auch eine Installation auf der Dach-Westseite für den Eigenverbrauch Sinn macht. Das Ansinnen der Genossen, die Gasheizung am Feuerwehrgerätehaus mit dem Anbau der Sanitätsbereitschaft außer Dienst zu stellen, fiel nicht auf fruchtbaren Boden. Denn Peter Reidelbach sah durch eine Umstellung auf Stromheizung die Dauerversorgung gefährdet und auch sei eine Verkeimung des Wassers ohne dauernd verfügbareres Warmwasser sei zu befürchten.

Horst Reuther trug mehrere Punkte mit und alle Beschlüsse des Gremiums in der Sitzung feilen einstimmig aus. Dennoch sprach er sich dafür aus, Aufwand und Ertrag in Relation zu setzen und wehrte sich gegen die Strategie: "Energiesparen was es wolle".

Weiter will das Gremium prüfen lassen, ob die Zeitschaltuhr für die Parkplatzbeleuchtung an der Gartenlandhalle sinnvoller eingestellt werden könnte. Die Ratsmitglieder waren auch dafür, dass bei der Planung zum Ausbau der Friedrich-Hiller-Straße nicht nur die Beleuchtung des zu sanierenden Teilstücks berücksichtigt werden soll, sondern gleich die ganze Straße.

Rechnerisch schon autark

Noch nicht spruchreif ist das schon vor längerer Zeit von Barbara Hügelschäffer geäußerte Ansinnen zur Nachtabschaltung der Straßenbeleuchtung im Gärtnerdorf, darüber hat das Gremium noch keinen neuen Beschluss gefasst, womit der alte und ablehnende Beschluss weiterhin Bestand hat,.

Der Vorschlag von Daniel Bayer, die Gemeinde mit der Übernahme des Stromnetzes sowie der Erzeugung des Stroms autark zu machen, erschien im Gremium kaum praktikabel. Derweil ist Albertshofen rein rechnerisch schon stromautark, wenn alle Photovoltaikanlagen und die Biogasanlage in der Gemarkung berücksichtigt würden. "Ich denke, wir sind bei der Energieeinsparung schon auf einem guten Weg", fand der Bürgermeister.