Druckartikel: Ein solider 31,7-Millionen-Euro-Haushalt

Ein solider 31,7-Millionen-Euro-Haushalt


Autor: Andreas Stöckinger

Wiesentheid, Mittwoch, 20. Dezember 2023

In der letzten Sitzung des Jahres verabschiedete der Wiesentheider Gemeinderat den Haushalt für 2024. Wie in den Vorberatungen bereits besprochen, fällt dieser mit 31,7 Millionen Euro um rund 1,5 Millionen Euro niedriger aus als im Vorjahr. Ein Grund dafür ist, dass der Markt manch größere Investition verschoben hat, unter anderem den Neubau des Bauhofs oder des Jugendtreffs. Ebenso außen vor bleibt vorerst die Ratsstube, das Gasthaus direkt neben dem Rathaus
Der Bauhof des Marktes Wiesentheid in der Sofienstraße. Der anvisierte Neubau im Bereich der Kläranlage wurde vorerst zurückgestellt.


In der letzten Sitzung des Jahres verabschiedete der Wiesentheider Gemeinderat den Haushalt für 2024. Wie in den Vorberatungen bereits besprochen, fällt dieser mit 31,7 Millionen Euro um rund 1,5 Millionen Euro niedriger aus als im Vorjahr. Ein Grund dafür ist, dass der Markt manch größere Investition verschoben hat, unter anderem den Neubau des Bauhofs oder des Jugendtreffs. Ebenso außen vor bleibt vorerst die Ratsstube, das Gasthaus direkt neben dem Rathaus

Insgesamt umfasst das Zahlenwerk im Vermögenshaushalt, aus dem die Investitionen bestritten werden, 16 Millionen Euro. Das ist weniger als im Vorjahr. Der Verwaltungshaushalt, aus dem die laufenden Kosten bestritten werden, umfasst mit 15,7 Millionen Euro dagegen etwas mehr als im Vorjahr. Grund sind vor allem die Lohnsteigerungen. Stützen kann sich der Markt wieder auf Einnahmen aus der Gewerbesteuer, die mit 5,5 Millionen Euro angesetzt sind. Bürgermeister Klaus Köhler (Bürgerblock) ging nicht mehr auf einzelne Punkte des Etats ein, sondern überließ den Sprechern der Fraktionen das Wort.

Im Landkreis auf Platz drei bei der Steuerkraft 

Hier hob Hans Müller (Bürgerblock) hervor, dass der Markt mit Platz drei bei der Steuerkraft der Gemeinden im Landkreis gut dastehe, auch wenn die Rücklagen zuletzt aufgebraucht wurden. Müller begrüßt es, dass manches zurückgestellt wurde. Man solle nicht weitere kostspielige Projekte forcieren. Es gehe in Wiesentheid voran, manchen vielleicht nicht schnell genug.

Für die Fraktion CSU/Pro Wiesentheid wand Andreas Laudenbach ein, dass in letzter Zeit vieles zu negativ gesehen werde. "Weg vom Jammern, wir müssen gestalten", sagte er. Es gelte, Wiesentheid voranzubringen, es weiter attraktiv zu halten. Man habe vieles in die Infrastruktur der Gemeinde investiert, das sei eben auch mit Schulden verbunden. Otto Hünnerkopf (CSU) sah das ähnlich, Künftig müsse man das Notwendige tun, das Wünschenswerte bisweilen zurückstellen.

Förster Thumm rechnet 2024 mit schwarzen Zahlen

In der Sitzung gab Revierförster Samuel Thumm vom Amt für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten in Kitzingen einen ausführlichen Überblick über den Gemeindewald. Zuletzt sei der Holzeinschlag mit 1150 Festmetern relativ hoch gewesen. Vieles davon sei aus Gründen der Verkehrssicherheit erforderlich gewesen. Künftig wolle man den Einschlag etwas reduzieren. Für das kommende Jahr rechnet Thumm mit einem kleinen Gewinn in Höhe von 4176 Euro. Der Gemeinderat stimmte dem Betriebsplan zu.

Keine großen Debatten gab es beim Zuschuss für das Tierheim in Kitzingen. Hier wird der Markt Wiesentheid den zusätzlich anfallenden Zuschuss von 1,20 Euro pro Einwohner bezahlen. Dieser wird jährlich fällig, weil das Tierheim neu gebaut wird und dazu nun ein Darlehen benötigt.