Ein närrisches Jubiläum und ein silberner Till: 44 Jahre Galgenvögel
Autor: Gerhard Krämer
Seinsheim, Montag, 18. November 2024
Die Galgenvögel blicken auf 44 Jahre Fasching in Seinsheim zurück. Diesen närrischen Geburtstag feierten sie gebührend im Sportheim. Besondere Geschenke gab es vom Fastnachtverband Franken in Form einer Urkunde für die Galgenvögel und Ehrungen für einige Mitglieder. Die höchste bekam Iris Hönnl mit dem Till von Franken in Silber.
Die Galgenvögel blicken auf 44 Jahre Fasching in Seinsheim zurück. Diesen närrischen Geburtstag feierten sie gebührend im Sportheim. Besondere Geschenke gab es vom Fastnachtverband Franken in Form einer Urkunde für die Galgenvögel und Ehrungen für einige Mitglieder. Die höchste bekam Iris Hönnl mit dem Till von Franken in Silber.
Gut gelaunt feierten die Galgenvöge l nach dem erfolgreichen Rathaussturm im Jugendheim weiter. Ein buntes Faschingsprogramm war garantiert. Dazu spielten wie am Anfang wieder die Seinsheimer Musikanten.
Neben der Elferratsgarde hatte auch eine Jubiläumsgarde ihren Auftritt. Diese, trainiert von Katharina Drobek, bestand aus Ehemaligen. Verlernt hatten sie nichts. Schaurig schön wurde es beim Männerballett. Auch das Eigengewächs Sandro Hönnl stieg in die Bütt.
Eigens zum Jubiläum hatten sich auch drei frühere Gemeindediener und ihre Nachfolgerin, Pressesprecherin Frauke, auf die Bühne zum "Best of Gemeindediener" begeben. Sie schellten ihre "Bekannt-Machung" ordnungsgemäß aus. Lachen garantiert.
Heinz Dorsch erzählte unter anderem von einem zu großen Stück Fleischwurst im Rachen. An einen liebestollen Kater, der leider ein trauriges Ende nahm, erinnerte Wolfgang Körner. Das Zusammentreffen von Aufwaschbrühe mit einem Radfahrer rief Thomas Rüttinger in Erinnerung. Iris Hönnl sprach von gefüllten Kassen bei den Galgenvögeln ob deren Strafenkatalog.
Ein Revival gab es für die Misthacken. Gregor Kernwein, Heiner Düll und Hermann Schöller kehrten zurück auf die Bühne. "Man hat uns genötigt", sagte Kernwein. "Aber für Geld machen wir alles."
Bei ihrem ersten Auftritt 1985 hatten die Mikrofone noch Kabel – und "die Schorle mehr Wein", meinte Kernwein. 1986 hatten sie auch ein gefährliches Virus zum Thema. Statt Corona hieß es damals Aids. Ihr Thema "Wasser im Wengert" von 1990 passt auch in die heutige Zeit. Legendär auch ihre Beschreibung der Einweihung der Kanzel, bei dem eine schnelle Zunge gefordert war.