DWA-Hochwasseraudit in der Stadt Prichsenstadt: Vorsorge verhindert kein Hochwasser, aber mindert Schäden
Autor: Bearbeitet von Nico Christgau
Prichsenstadt, Freitag, 03. März 2023
Die Stadt Prichsenstadt hat das Audit zur Überflutungsvorsorge für Hochwasser und Starkregen erfolgreich durchgeführt. Neben den Vertretern der Stadt (Rathaus, Bauhof, Kläranlage, Feuerwehren) waren auch eine Mitarbeiterin des Wasserwirtschaftsamtes Aschaffenburg (WWA) und Vertreter des Landratsamts (Kreisbrandrat, öffentliche Sicherheit und Ordnung), sowie die Stadträte Susanne Karb und Christoph Schmitt beteiligt. Diese und folgende Informationen sind einer Pressemitteilung der Stadt Prichsenstadt entnommen.
Die Stadt Prichsenstadt hat das Audit zur Überflutungsvorsorge für Hochwasser und Starkregen erfolgreich durchgeführt. Neben den Vertretern der Stadt (Rathaus, Bauhof, Kläranlage, Feuerwehren) waren auch eine Mitarbeiterin des Wasserwirtschaftsamtes Aschaffenburg (WWA) und Vertreter des Landratsamts (Kreisbrandrat, öffentliche Sicherheit und Ordnung), sowie die Stadträte Susanne Karb und Christoph Schmitt beteiligt. Diese und folgende Informationen sind einer Pressemitteilung der Stadt Prichsenstadt entnommen.
Zwei erfahrene Hochwasser-Experten der DWA (Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall) moderierten die Besprechung und teilten wertvolle Informationen und praktische Tipps mit, auf die die Verantwortlichen und die Bevölkerung zurückgreifen können. Bei dem Hochwasser-Audit geht es dabei nicht um technische Hochwasserschutzmaßnahmen, sondern um die vielen Möglichkeiten in der Hochwasservorsorge. Dazu gehören Flächenvorsorge, hochwasserangepasstes Bauen, die Informationsvorsorge mit Vorhersagen und Alarmierungen, die Aufgaben der Einsatzkräfte und die Eigenverantwortung der von Hochwasser betroffenen Grundstückseigentümer sowie die Risikovorsorge. Diese Handlungsfelder der Hochwasservorsorge dienen der Ergänzung der technischen Hochwasserschutzmaßnahmen, die in Prichsenstadt bereits eingeleitet sind.
Es gibt auch ein Risiko von Sturzfluten
Die Hochwasservorsorge verhindert kein Hochwasser, vermindert jedoch das Schadenspotential und damit die Schäden erheblich. Ein Hauptaugenmerk des Audits lag bezüglich Hochwässer bei der Schwarzach, aber auch bei vielen Gewässern III. Ordnung, für die die Stadt unterhaltungspflichtig ist. Im Stadtgebiet gibt es bei Starkregenereignissen auch ein Risiko von Sturzfluten. Hierfür wurde beim Audit das Sturzflutrisiko-Management-Konzept vorgestellt..
Ziele der Flächen- bzw. Bauvorsorge sind das Freihalten von natürlichen Überschwemmungsflächen bzw. das hochwasserangepasstes Bauen. Wenig bekannt ist, dass alle von Hochwässern betroffenen Privatpersonen und Betriebe eine gesetzliche Eigenverantwortung zum Schutz ihrer Gebäude haben. Anliegen des Audits ist, alle für die Hochwasserrisiken zu sensibilisieren und bestmöglich zu informieren. Das Audit wurde mit 75 Prozent Zuschuss von Freistaat Bayern gefördert.