Corona und Krieg: Mainstockheims Bürgermeister Fuchs hadert mit vielem
Autor: Robert Haaß
Mainstockheim, Sonntag, 01. Januar 2023
Eine eher nachdenkliche Rede hielt Bürgermeister Karl-Dieter Fuchs bei der Jahresschlusssitzung des Mainstockheimer Gemeinderats im Restaurant der Mehrzweckhalle. Drei Jahre lang hatte es diese Sitzung nicht gegeben, bei der neben Gemeinderäten und Partner auch Beschäftigte der Gemeinde vom Bauhof über die Bücherei bis hin zur Mittagsbetreuung geladen waren.
Eine eher nachdenkliche Rede hielt Bürgermeister Karl-Dieter Fuchs bei der Jahresschlusssitzung des Mainstockheimer Gemeinderats im Restaurant der Mehrzweckhalle. Drei Jahre lang hatte es diese Sitzung nicht gegeben, bei der neben Gemeinderäten und Partner auch Beschäftigte der Gemeinde vom Bauhof über die Bücherei bis hin zur Mittagsbetreuung geladen waren.
Gerade noch so vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland konnte im März 2020 die Kommunalwahl durchgeführt werden, für die "neuen Ratskollegen", so Fuchs, sei dies die erste Abschlusssitzung nach fast drei Jahren im Amt. Für Corona hatte es keine Blaupause gegeben, und so "mussten wir den Spagat wagen Alltagsleben und Seuche unter einen Hut zu bringen". Dabei sei es 2020 gelungen, die begonnenen Maßnahmen Kindergartenneubau und Baugebiet zu beenden.
Auch eine Erfahrung der Pandemie, mit den sehr schnell entwickelten Impfstoffen: "Viele angeblich wichtige und unabkömmliche Bürger wollten mit Hilfe des Bürgermeisters auf der Impf-Prioritätenliste nach vorne kommen", so Fuchs.
Jammern auf höchstem Niveau
Die Baumaßnahme Riedbachkanal und der Versuch, Corona-Lockerungen zu erreichen – das war im Jahr 2021. Im laufenden Jahr waren anfangs fast alle überzeugt: "Das wird ein normales Jahr." Im März dann die nächste Katastrophe: "Ein Wahnsinniger in Russland meinte, er müsse seine Muskeln spielen lassen", sagte der Bürgermeister. In der Ukraine entwickelte sich eine Situation, die fragen lässt, warum man hier in Deutschland jammere. Auch wenn der Wohlstand weniger würde: "Uns interessiert nicht, was Kerosin kostet, Hauptsache, wir können in die Sonne fliegen."
Dank der Zusammenarbeit mit den Hilfsorganisationen sei Mainstockheim durchaus vorbereitet auf Strom- und Gasausfälle. "Lasst uns ernsthaft an den Problemen arbeiten", so der Bürgermeister, "aber lasst uns auch die Lage der anderen einschätzen."
Am Ende denn doch versöhnliches, durchaus scherzhaftes, als Fuchs der aus dem Bundesland Sachsen stammenden Mitarbeiterin der Verwaltungsgemeinschaft, Doreen Bretschneider, die seit 21 Jahren in Mainstockheim wohnt und in den Ratssitzungen auch immer wieder das Protokoll führt, die "Einbürgerungsurkunde nach Mainstockheim" unter Beifall der Anwesenden überreichte.