Kita-Erweiterung in kleinen Schritten
Autor: Evi Seeger
Mühlhausen, Mittwoch, 13. März 2019
Ein Gruppenraum im vorhandenen Turnraum, ein "temporäres" Gebäude als Zwischenlösung und auf lange Sicht ein Neubau. So könnte das Konzept der Marktgemeinde Mühlhausen aussehen, mit dem sie der großen...
           
Ein Gruppenraum im vorhandenen Turnraum, ein "temporäres" Gebäude als Zwischenlösung und auf lange Sicht ein Neubau. So könnte das Konzept der Marktgemeinde Mühlhausen aussehen, mit dem sie der großen Nachfrage nach Kita-Plätzen gerecht werden will.
Noch ist nicht alles in trockenen Tüchern. Daher wurden in der öffentlichen Sitzung des Gemeinderats lediglich Ergebnisse und Vorschläge der Untersuchung des Scheinfelder Architekten Georg Brügel vorgestellt. Hinter verschlossenen Türen wurde weiter diskutiert, vor allem, weil es dabei auch um Grundstücke ging, die nicht im Eigentum der Gemeinde sind. Denn die Gemeinde ist auf der Suche nach geeigneten Flächen für die Erweiterung des Kindergartens.
Dass dieser aus allen Nähten platzt, machte Bürgermeister Klaus Faatz (CSU) bereits in der Februar-Sitzung deutlich. Die Verlegung des Personalraums und von Büros vom Erdgeschoss in das Obergeschoss ist als erste Maßnahme geplant. Anstelle des Personalbüros soll in dem Raum bis April 2019 Platz für eine Krippen-Kleingruppe geschaffen werden.
Nächster Termin ist das beginnende Kindergartenjahr im September: Dann wird ein weiterer Gruppenraum benötigt. Dafür wird sehr wahrscheinlich der vorhandene Turnraum umgenutzt. Umbauten seien nicht notwendig, wurde festgestellt. Lediglich etwas umgestaltet und eingerichtet müsse der Turnraum werden, damit er etwas wohnlicher wird. Ist der Turnraum dann durch eine Gruppe belegt, soll den Kleinen dennoch die Möglichkeit zur Bewegung gegeben werden. Der Architekt schlug daher "ein temporäres Gebäude" vor, das in Modulbauweise schnell errichtet werden könnte. Das 14,5 mal 7,5 Meter große Gebäude mit kleinem Lagerraum und Toiletten könnte nordöstlich des bestehenden Kindergartens erstellt werden. Wahlweise könnte in dem Bau, für den Brügel Holzbauweise favorisiert, auch eine Gruppe untergebracht werden. Vorteil einer solchen Zwischenlösung sei, dass die Module nach einem Abriss wieder verkauft werden könnten.
Neubau soll 2020 stehen
Nun will die Marktgemeinde schnell handeln. Den Segen des Landratsamtes hat sich Faatz offensichtlich schon geholt. Zwar nicht zum 1. September, wohl aber noch in diesem Jahr soll das Übergangsgebäude in Betrieb gehen. Die Kosten dafür schätzte der Architekt auf rund 150 000 Euro. Bereits im nächsten Jahr werde weiterer Raum gebraucht. "Bis dahin soll ein Neubau stehen", so Faatz.