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Kindergarten bekommt keine Lüftungsanlage


Autor: Pauline Lindner

Adelsdorf, Donnerstag, 18. Februar 2016

Der Adelsdorfer Bauausschuss beschäftigte sich mit einem Antrag der Grünen-Fraktion, man solle prüfen, ob ein Einbau einer Lüftungsanlage im neuen Kindergar...


Der Adelsdorfer Bauausschuss beschäftigte sich mit einem Antrag der Grünen-Fraktion, man solle prüfen, ob ein Einbau einer Lüftungsanlage im neuen Kindergarten in der Schule nicht wirtschaftlicher sei als ein nachträglicher. Das ist tatsächlich der Fall, stellte die Verwaltung fest. Jetzt beim Umbau käme die Anlage für die Gemeinde auf rund 76 000 Euro, weil ein Zuschuss von 50 000 Euro fließen würde. Bei einem nachträglichen Einbau rechnet man mit Kosten von 166 000 Euro. Die Frage war für die Ausschussmitglieder, ob eine Lüftungsanlage - nicht eine Klimatisierung - überhaupt sinnvoll ist, auch wenn im Kindergarten Sancta Maria bereits eine eingebaut wurde.
Andreas Maier (CSU) übermittelte die Erfahrungen seines Ratskollegen Ulrich Günther am Höchstadter Gymnasium. Dort würden trotz Lüftungsanlage immer wieder die Fenster aufgerissen, um schnellen Luftaustausch zu gewährleisten. "Wäre wünschenswert, aber unsere Finanzlage ... ", bremste Norbert Birkner (FW). Gefordert wird beim vorgesehenen Umbau eine solche Anlage nicht, erläuterte technischer Bauamtschef Werner Wolff, denn die Fassade und die Fenster werden nicht verändert. Andernfalls hätten die Vorschriften über die Energieeinsparung beim Bau gegriffen, so wie bei der neugebauten Krippe. "Da ist ja eine Art Plastiktüte außenrum. Da muss automatisch gelüftet werden", erläuterte Bürgermeister Karsten Fischkal (FW) den Unterschied in der Gebäudesubstanz.


Lieber eine Klimatisierung

Geschäftsleiter Wolfgang Mößlein sah keinen Zugzwang wegen der aktuellen Fördermittel. Für ihn stellte sich zudem die Frage, wie lange diese Räume als Kindergarten genutzt werden. "Wenn die Sommer noch heißer werden, sollten wir gleich an eine Klimatisierung denken", schaute er in die Zukunft. Außer Antragstellerin Sabina König stimmten alle Ausschussmitglieder gegen den Antrag.