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Kinder klettern bald wieder sicher


Autor: Klaus-Peter Wulf

Guttenberg, Dienstag, 16. Februar 2016

Der Guttenberger Spielplatz bekommt eine neue Attraktion.
Die Guttenberger Kinder können sich freuen. Der Spielplatz an der Unteren Dorfstraße bekommt ein neues Klettergerüst. Symbolbild: Foto: TÜV Rheinland Group dpa


Gute Nachricht für die Guttenberger Kinder: Das alte Klettergerüst aus Holz auf dem Spielplatz an der Unteren Dorfstraße wird durch ein neues Klettergerät aus Edelstahl und Aluminium ersetzt. Das entschied am Montagabend der Guttenberger Gemeinderat. Das alte Klettergerüst ist nicht mehr sicher. Bürgermeister Eugen Hain zeigte den Gremiumsmitgliedern anhand von Katalogen mehrere Möglichkeiten für die Nauanschaffung auf. Die Metallteile sind feuerverzinkt und farblich pulverbeschichtet, die Seile sind kunststoffummantelt. Der Gemeinderat entschied sich letztendlich für das Angebot der Firma Eibe aus Röttingen zum Preis von 3570 Euro inklusive Fracht. Die Aufstellung übernimmt der Bauhof.
Vor der Sitzung fand ein Ortstermin im Bereich der Jahnstraße/Schulstraße statt, um sich bezüglich des Antrages mehrerer Anwohner auf Errichtung einer zusätzlichen Ortsbeleuchtung persönlich ein Bild von der Situation zu machen. "Wir haben die letzten Jahre ähnliche Anträge abgelehnt. Es gib in Guttenberg einige andere Bereiche, die schlechter ausgeleuchtet sind", sagte Bürgermeister Eugen Hain. Zweiter Bürgermeister Klaus Witzgall sprach sich für eine Änderung aus. Gemeinderat Hans Bittermann schlug vor, die weiter oben bestehende Kugellampe mit einem stärkeren Leuchtmittel auszustatten, was auf jeden Fall eine Verbesserung bringen würde. Nach kurzer Diskussion waren sich die Gemeinderäte einig, dies prüfen zu lassen. Einstimmig stattgegeben wurde dem Wunsch älterer Mitbürger auf Anbringung eines Handlaufs entlang des Fink-Gebäudes bis hinauf zum Verkehrsspiegel, wenn die Eigentümerin einverstanden ist.


Heizung und Kosten

Breiten Raum nahm erneut die Sanierung des gemeindlichen Anwesens Am Hohberg 2 ein. Vorrangig ging es darum, wie das ehemalige Schulhaus zukünftig beheizt werden soll. Das Architekturbüro Harald Schramm teilte in einem Schreiben mit, dass die Energieagentur Nordbayern das Angebot der Firma Küfner geprüft hat und zustimmt, dass eine Teilspeicherheizung vom Verbrauch her deutlich günstiger kommt als die bisherige Direktbeheizung mit Nachtspeicheröfen. Möglich wäre aber auch auf Mieterwunsch eine Beheizung der Wohnungen mit Pelletsöfen. "Beim letzten Mal haben wir den zusätzlichen Schornstein für eine Ofenheizung mit Holz abgelehnt und auf einer elektrischen Beheizung bestanden. Jetzt diskutieren wir über Pelletsöfen", ärgerte sich Gemeinderat Thomas Jäckel. "Wir sind erst im Laufe der Bauphase auf die Möglichkeit der Pelletsöfen gekommen", warfen Hans Bittermann und Klaus Witzgall ein. "Die Bäder müssen wir aber mit einer Elektroheizung ausrüsten und in den anderen Räumen diese Möglichkeit dazu nur vorrüsten, wenn ein Mieter sich auf seine Kosten einen Pelletsofen reinstellen will. Es ist zudem kein großer Aufwand, den Anschluss eines Pelletsofens vorzurüsten und jetzt eine Teilspeicherheizung einzubauen. Ein Schornstein kann jederzeit kurzfristig eingebaut werden", so Bürgermeister Hain. Es blieb schließlich bei Gegenstimme von Thomas Jäckel beim Beschluss, in alle Wohnungen eine Teilspeicherbeheizung einzubauen. Die Nachrüstung von Einzelöfen sei jederzeit möglich.
Weiter ging es in der Sache Hohberg 2 mit einer aktuellen Kosteninformation des Architekten Harald Schramm. Dieser zeigte den Räten detailliert jeden Bauschritt auf und nannte auch die problematischen Stellen. Diese traten nach und nach auf, und bei jedem neu entdeckten Mangel musste gesondert reagiert werden. Ursprünglich waren die Gesamtbaukosten mit 407 000 Euro eingeschätzt worden. Trotz aller nötigen Zusatzmaßnahmen liege der voraussichtliche Kostenstand derzeit bei rund 397 000 Euro. Jetzt stehe noch die Fassadensanierung an. Der Architekt riet dem Guttenberger Gemeinderat, vorerst von einer Komplettsanierung abzusehen. Erst nach Fertigstellung der jetzigen Arbeiten wird der Gemeinderat bei einem Ortstermin entscheiden, wie weiter verfahren wird.