Kinder blicken auf Radwege
Autor: Gerda Völk
Ebensfeld, Sonntag, 01. Oktober 2017
Der Ebensfelder Bürgermeister Bernhard Storath lädt einmal im Jahr die jüngsten Einwohner zur Jugendbürgerversammlung ein. Dabei erfährt er, was den jungen Menschen auffällt.
Einmal im Jahr möchte Bürgermeister Bernhard Storath (CSU) herausfinden, wo die jüngsten Einwohner der Marktgemeinde der Schuh drückt. "Hüppel" auf Radwegen, zugeparkte Geh- und Radwege und ein zugewachsener Bach waren Themen der Kinder- und Jugendbürgerversammlung im Ebensfelder Rathaus. "In Oberbrunn wächst der Bach zu. Könnte man sein Bett nicht ein bisschen sauber machen?", fragte Elias Amon.
Den Bach einfach auszubaggern, sei so nicht machbar, erläuterte Bürgermeister Bernhard Storath. Bei Starkregen würde das Fundament der Mauer unterspült werden, und dann könnte es sein, dass die Mauer einfällt.
"Könnte man nicht einen Fahrradweg entlang der Straße von Eggenbach nach Döringstadt bauen?", lautete eine weitere Frage. Dieser Wunsch stieß beim Gemeindeoberhaupt zwar auf offene Ohren, denn dieses Anliegen war schon mehrfach geäußert worden. Dies sei nicht ganz einfach, musste Storath dem Fragesteller mitteilen, zumal es sich um eine Kreisstraße handle, für die die Gemeinde nicht zuständig sei. Für einen Fahrradweg gebe es eine Alternativvariante über bestehende Feldwege, sagte der Bürgermeister.
Der Fahrradweg von Prächting nach Kleukheim ist in die Jahre gekommen. "Der Fahrradweg hat Hüppel, beanstandete ein Kind. Das Wurzelwerk von Bäumen habe zu Aufwerfungen in der Asphaltdecke geführt "Den werden wir einmal sanieren müssen", sagte das Gemeindeoberhaupt.
Fußgängerwege zugeparkt
Eine Mutter monierte, dass an der Ecksteinmühle nahe Prächting die Fahrrad- und Fußgängerwege zugeparkt würden; das führe zu gefährlichen Situationen für Kinder. Durch Oberbrunn fahren die Autos oftmals zu schnell, monierte eine weitere Mutter. Sie appellierte an die Vernunft der Autofahrer, die gebotene Rücksicht gerade auf die jüngsten Verkehrsteilnehmer zu nehmen. "Wir alle wissen, dass wir in den Ortschaften nur 50 km/h fahren dürfen", erinnerte Bürgermeister Bernhard.
"Fotografiert doch mal eure Spielplätze", lautete der Aufruf von Jugendbeauftragtem Anton Schatz an die Kinder. Die im Rahmen eines kleinen Wettbewerbs entstandenen Aufnahmen sollen auf die Homepage der Gemeinde gestellt werden und einen Überblick der öffentlichen Spielmöglichkeiten geben.
Die Gewinner des Ferienerlebnisses sind: 1. Preis (15-Euro-Gutschein) Magdalena Schober, 2. Preis (10 Euro) Felix Fischer und 3. Preis (Sportbeutel) Amelie Wittmann. Die Gewinner der Kinderrätselecke sind: Maximilian Berbig (15-Euro-Gutschein), Elias Amon (10 Euro) und Julia Kotschenreuther (10 Euro). Je einen Sportbeutel erhielten Christoph Herbst, Moritz Zenk, Anton Freitag, Tim Wieder, Alexandra Keller, Simon Raab und Sophia Finzel.