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Kinder als Radfahrer besonders gefährdet


Autor: red

Bamberg, Mittwoch, 17. Sept. 2014

Bamberg — Im Jahr 2011 verunglückten 4691 Kinder unter 15 Jahren auf Bayerns Straßen. Das sind 264 (sechs Prozent) mehr als im Jahr zuvor. Wie die Techniker Krankenkasse (TK) mitte...


Bamberg — Im Jahr 2011 verunglückten 4691 Kinder unter 15 Jahren auf Bayerns Straßen. Das sind 264 (sechs Prozent) mehr als im Jahr zuvor. Wie die Techniker Krankenkasse (TK) mitteilt, entspricht das rund drei Kindern je 1000 in dieser Altersgruppe. Bayern liege damit im bundesweiten Vergleich auf Platz vier.
Vergleicht man die Unfallarten zu Fuß, per Fahrrad und Pkw, weisen Kinder unter 15 Jahren in der Stadt Bamberg die geringste Unfallbelastung als Fußgänger und die höchste als Fahrradfahrer auf. "Insgesamt verunglücken in Bamberg statistisch gesehen 3,97 von 1000 Kindern", erklärt Peter Schieber, TK-Sprecher für Franken. Damit liege die Stadt Bamberg bundesweit auf dem sehr negativen Rang 395 aller 412 Städte und Landkreise.
Im Landkreis Bamberg besteht für Kinder, die zu Fuß unterwegs sind, ebenfalls die geringste Unfallgefahr. Die höchste Gefahr besteht hier als Pkw-Mitfahrer. "Insgesamt verunglücken im Landkreis statistisch gesehen nur 1,87 von 1000 Kindern", erklärt der TK-Sprecher. Damit liege der Landkreis Bamberg bei der Unfallbelastung von Kindern bundesweit auf einem guten 24. Rang aller 412 Städte und Landkreise.
"Insbesondere wenn es dämmert, sollten Verkehrsteilnehmer auf die richtige Kleidung achten", rät Schieber. "Für Kinder gilt: auffällige, helle Jacken tragen mit Reflektoren auch am Schulranzen."
Ebenso empfiehlt die TK, die Fahrräder der Kinder stets auf Verkehrstüchtigkeit und die richtige Beleuchtung zu prüfen. "Eltern sollten dafür sorgen, dass ihr Kind immer mit Fahrradhelm fährt. Glaubwürdig ist man als Erwachsener dann, wenn man selbst mit gutem Beispiel vorangeht." red