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Beliebte Fast-Food-Kette: KFC will nach Coburg kommen


Autor: Ulrike Nauer

Coburg, Dienstag, 03. März 2020

Die auf Geflügel spezialisierte Restaurant-Kette hat offenbar einen Standort in Coburg gefunden. Im Gespräch ist die Lauterer Höhe.
Hühnchen in allen möglichen Varianten bietet KFC in seinen Restaurants an. Schon 2014 hatte das Unternehmen mit Sitz in Louisville/Kentucky Interesse gezeigt, in Coburg eine Filiale zu eröffnen. Konkreter wurden die Pläne damals allerdings nicht. Foto: Kentucky Fried Chicken


Unter dem Stichwort "Expansion" ist auf der Homepage des Schnellrestaurants Kentucky Fried Chicken (KFC) zu lesen, dass der Konzern auf Wachstumskurs sei und in ganz Deutschland viele neue Restaurants eröffnen werde. Wie das Tageblatt erfahren hat, soll auch Coburg dabei sein. „Es ist ein Restaurant in Coburg geplant und soll – Stand heute – voraussichtlich im dritten Quartal eröffnen.“ Mehr Informationen gab das Unternehmen Kentucky Fried Chicken (KFC) am Montag nicht heraus.

Im Raum Coburg gibt es bisher kein KFC-Restaurant. Die nächstgelegenen Filialen befinden sich in Bamberg und Schweinfurt. Schon 2014 hatte es seitens KFC Pläne gegeben, sich in Coburg anzusiedeln. Eine Sprecherin des Konzerns hatte das dem Tageblatt seinerzeit bestätigt. Allerdings wurden die Pläne nie konkreter.

Zur Expansionsstrategie von KFC gehört es, die Restaurants flächendeckend zu verteilen. Im Fokus stehen in erster Linie zentral gelegene Innenstadtrestaurants, Food Court-Zonen in großen Shoppingcentern, Bahnhöfen und Flughäfen sowie Restaurants mit Drive-Thrus. Ein solches könnte auf der Lauterer Höhe entstehen.

Zu dem möglichen Standort äußerte sich KFC selbst nicht. Allerdings findet sich im Internet ein Inserat, in dem ein Franchise-Partner für ein KFC-Restaurant in der Lauterer Straße in Coburg gesucht wird. Das Objekt  sei ab Juni verfügbar, heißt es dort. Die Ebay-Anzeige stammt aber nicht von KFC selbst, sondern von einer spezialisierten Agentur.

Krautsalat zum Huhn

Welche Kriterien der Standort für ein solches Drive-Thru erfüllen muss, ist bei KFC genau festgelegt: Grundstücksgröße ab 1500 Quadratmeter, sehr hohe Verkehrsfrequenz, Einzelhandel von mindestens 20 000 Quadratmetern als Frequenzbringer, eine direkte Zufahrt von der Hauptstraße, dazu eigene Parkplätze. Das Restaurant soll aus 150 Metern gut sichtbar sein und eine exponierte Lage im Gewerbegebiet haben, vergleichbar mit Ketten wie McDonald's oder Burger King.

Das Besondere: Die Menüs von KFC orientieren sich an landestypischen Vorlieben und sind somit nicht - wie bei McDonald's - überall gleich. So gibt es in Deutschland und den USA als Beilage Krautsalat, in England und Irland aber beispielsweise BBQ-Bohnen (Baked Beans).

KFC verspricht, nur natürlich gewachsenes Hähnchenfleisch zu verarbeiten. Noch heute wird die KFC-Panade nach der Rezeptur zubereitet, die Firmengründer Harland Sanders Ende der 1930er-Jahre entwickelt hat. Elf verschiedene Kräuter und Gewürze kommen hinein, mehr verrät das Unternehmen nicht. Das Originalrezept ist geheim. Es werde in einem Stahlsafe in der Unternehmenszentrale in Louisville/Kentucky verwahrt. "Die genaue Zusammensetzung der Rezepturen kennen nur drei Personen auf der ganzen Welt", heißt es.