Kerstin Blum erzählt Geschichten rund um Adelsdorf
Autor: red
Adelsdorf, Mittwoch, 14. Januar 2015
Adelsdorf — Am Montag, 19. Januar, lädt die Ortsgruppe Adelsdorf des Bunds Naturschutz im Anschluss an ihre Jahreshauptversammlung im Gasthof Scha rold in Aisch (19.30 bis 20 Uhr) ...
Adelsdorf — Am Montag, 19. Januar, lädt die Ortsgruppe Adelsdorf des Bunds Naturschutz im Anschluss an ihre Jahreshauptversammlung im Gasthof Scha rold in Aisch (19.30 bis 20 Uhr) zu einem etwa einstündigen Vortrag über "Geschichten rund um Adelsdorf - Von der Fluss-Siedlung zum modernen Dorf" ein. Referentin ist Kerstin Blum.
Das stete Wachstum Adelsdorfs profitiert vom Städtedreieck Bamberg-Nürnberg-Würzburg. Der Aischgrund ist umgeben von einer idyllischen Hügellandschaft, die sich bis in die bekannten Gebiete der Fränkischen Schweiz und des Steigerwalds erstreckt.
Der fruchtbare Boden und die optimale Versorgung mit Wasser machten das Aischtal schon früh zu einem idealen Siedlungsgebiet.
Die strategisch günstige Lage auf einer alten Fernhandelsroute, auf der die Händler ihre Waren von Fürth nach Bamberg brachten, war dabei ebenso von Vorteil.
Darüber hinaus war die Brücke zwischen Adelsdorf und Aisch die einzig stabil gebaute Brücke in der Region, auf der große Lasten über die Aisch transportiert werden konnten. Wenn die Aisch die Talauen im Frühjahr und Herbst regelmäßig überschwemmte, blieb den Reisenden nichts anderes übrig, als es sich in Adelsdorf, Neuhaus oder Aisch gemütlich zu machen, das gute Bier der lokalen Brauereien und in den Monaten mit "r" auch den ein oder anderen Spiegelkarpfen zu verkosten. Für beide Spezialitäten spielt Wasser eine große Rolle - auch heute noch.
Blum skizziert anhand historischer Landkarten, Fotografien, Zeichnungen und Postkarten, wie sich der Ort Adelsdorf und seine Nachbardörfer im Lauf der Jahrhunderte verändert haben.
Der Schwerpunkt liegt bei diesem Vortrag auf dem Element Wasser, das seit jeher eine große Rolle für das Leben im Aischgrund gespielt hat.
Dabei begibt sich die Referentin auf Spurensuche nach verschütteten Bächen und begradigten Wasserläufen und bringt diese in einen Zusammenhang mit alten Wasserburgen und dem Reichsarbeitsdienst während des Dritten Reichs.
Der Eintritt ist frei, Spenden werden gerne angenommen. red