Keine Bäume, kein Leben
Autor: Redaktion.
Höchstadt a. d. Aisch, Mittwoch, 04. Juni 2014
Zum Artikel "Bäume sollen weg" vom 4, Juni 2014 :
Bei jedem Unwetter oder Hurrikan wird gefragt, wie sie sich verhindern lassen. Selten hört man als Antwort die wichtige Einsicht: Weltweit sollten alle das Abholzen von Bäumen und Wäldern beenden.
Eigentlich wäre dies mit den heutigen finanziellen und technischen Möglichkeiten ohne weiteres durchführbar. Warum geschieht es nicht? Leider hält sich der Mensch noch immer für die Krone der Schöpfung!
Jeder Mensch lebt vom Sauerstoff, den die Pflanzen und vor allem die Bäume freisetzen. Ein mittelgroßer Baum liefert - solange er Blätter trägt - Sauerstoff ( O2) für zwei bis drei Menschen.
Im Gegenzug holen sich Pflanzen und Bäume für ihr Wachstum aus der Luft Kohlendioxyd ( CO2 ); ein kleiner Teil wird von Mensch und Tier ausgeatmet, der große Rest gelangt durch Feuer in unseren Heizungen, in den Motoren unserer Autos und in den Kesseln unserer großen Elektrizitätswerken, in die Atmosphäre. Seit der Entstehung des Lebens hatte sich bis weit in das 20. Jahrhundert hinein dieses Geben und Nehmen zwischen Mensch und Tier, Baum und Pflanze eingespielt. Trotz der Abholzung der Regenwälder in Australien, Brasilien, China, Indien, Indonesien und Malaysia reichte der produzierte Sauerstoff noch immer aus. Nur für ältere Menschen wird er knapper; sie wandern deshalb gern in Wald und Flur. Warum sie sich wegen der sauerstoffreicheren Luft so gut erholen, ist ihnen kaum bewusst.
Aber seit Kettensägen und Brandrodung die letzten Wälder der Welt beseitigen, fällt die Sauerstoffproduktion und steigt die CO2 -Konzentration.
Al Gore demonstriert in seinem Buch und Film "Die unbequeme Wahrheit" diesen CO2 -Anstieg in den letzten Jahrzehnten um das Vielfache gegenüber den vorigen Jahrzehnten. An dieser exponential ansteigenden Kurve ist bemerkenswert, dass die CO2 -Konzentraion auf der Nordhalbkugel, wo es die meisten Pflanzen und Bäume gibt, jedes Jahr im Sommer sehr stark sinkt, wenn die Bäume belaubt sind. Jeder will atmen, wir sollten gegen die Verwüstung unserer Erdoberfläche etwas tun und das fängt mit "Bäume sollen weg" an. Mutter Erde funktioniert so genial wenn man sich die Mühe macht, mehr darüber erfahren zu wollen. Ohne Bäume gäbe es kein Leben auf unserer Erde, auch wenn man ab und zu Laub kehren muss. Edith Hannig, Pommersfelden