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Kein Mangel an Musiker-Nachwuchs


Autor: Sonny Adam

Thurnau, Sonntag, 06. März 2016

Nachwuchssorgen hat der Musikverein Thurnau nicht. Denn allein 2015 konnte der Verein 20 aktive Musiker gewinnen - und auch bei den passiven Mitgliedern hat...
Nachwuchssorgen hat der Musikverein nicht - über 50 junge Musiker wirken im Jugendorchester und in der Bläserklasse mit. Foto: Archiv/Sonja Adam


Nachwuchssorgen hat der Musikverein Thurnau nicht. Denn allein 2015 konnte der Verein 20 aktive Musiker gewinnen - und auch bei den passiven Mitgliedern hat der Verein ein deutliches Plus von zehn Mitgliedern zu verzeichnen.
Im Hauptorchester spielen 50 Aktive mit, wie Vorsitzender Martin Koslowsky bei der Hauptversammlung mitteilte. Der Nachwuchs ist auch bestens aufgestellt: 32 Kinder wirken im Jugendorchester mit, hinzu kommen noch die Musiker der Bläserklassen und die Kinder, die mit Früherziehung und Blockflöte anfangen. Fazit: Der Musikverein Thurnau hat weit über 100 aktive Musiker.


Viele Höhepunkte

Außerdem sind im Verein zwei Turmbläser integriert, die sonst nicht zum Orchester gehören. "Fünf Musiker haben die Leistungsprüfung in Bronze, sechs in Silber und einer in Gold abgelegt. Das sind tolle Zahlen, auf die wir stolz sein können", sagte Koslowsky. Erfolgversprechend sei der Kurs, den man eingeschlagen habe. So wird der Kerwatanz jetzt aus eigener Kraft gestemmt - ohne Gastband.


Auch ein finanzieller Erfolg

Ein Höhepunkt sei 2015 das "Mai-Anblasen" gewesen. Mit drei Zügen war der Musikverein unterwegs. "Das wollen wir fortführen, denn diese Veranstaltung ist wirklich erfolgreich, auch finanziell", so der Vorsitzende. Außerdem gab es ein Frühlings- und ein Herbstkonzert. Der Musikverein hat beim Johannesfeuer gespielt und beim Wertungsspiel in Burg Ebrach eine gute Figur gemacht.


Musiker wünschen sich Traverse

Ein voller Erfolg war laut Koslowsky das Schlosskonzert. Er erinnerte auch an den Bierfest-Auftritt, das Trainingslager und das Herbstkonzert. Erstmals hatte man da auf eine Bestuhlung gesetzt. "Wenn jetzt die Gemeinde noch eine Traverse mit einem schwarzen Vorhang installiert, dann können wir in Konzertkleidung spielen, und alles wäre perfekt", sagte er.
Den Ball nahm Bürgermeister Martin Bernreuther (CSU) gerne auf. "Wir unterstützen den Musikverein bei der Beschaffung solch einer Traverse. Denn der Verein ist lebendig und sehr aktiv. Er ist auch bei allen größeren Aktivitäten in Thurnau dabei", lobte Bernreuther.


Ein zufriedener Dirigent

Dirigent Heimo Bierwirth hatte keine Kritik anzubringen. Nur einen Wunsch hatte er: "Vielleicht entdeckt von den Jugendlichen einmal einer die Tuba", wünschte er sich. Bierwirth verriet ein Geheimnis. Das Herbstkonzert 2016 werde unter dem Motto "Heldinnen und Helden" stehen. "Aber was ich mir noch wünsche sind musikalische Anregungen für Unterhaltungsmusik und konzertante Musik", stellte Dirigent Heimo Bierwirth fest.


22 000 Euro für die Ausbildung

Kassiererin Erika Lauterbach wies darauf hin, dass der Verein jährlich allein 22 000 Euro für die Ausbildung neuer Musiker ausgibt. Bei den Neuwahlen wurde der Vorstand bestätigt. Außerdem zeichneten Martin Koslowsky und Heinrich Ramming vom Nordbayerischen Musikbund Jasmin Lauterbach (Querflöte) und Eileen Rauh (Klarinette) für zehn Jahre aktive Mitgliedschaft aus. In Abwesenheit wurde außerdem Ralf Ebert für 25 Jahre Treue geehrt. Ebert hat zwölf Jahre lang Klarinette gespielt und ist jetzt passives Mitglied.
Neu gewählt wurde das Führungsgremium des Thurnauer Musikvereins: Vorsitzender Martin Koslowsky; Stellvertreterin Iris Müller; Kassiererin Bea Bauer; Dirigent Heimo Bierwirth; Zeugwart Peter Heinl; Zeugwart-Veranstaltungen Heinz Pfaffenberger; Beisitzer Kristin Männche, Andreas Fuchs, Fabian Einwag und Bernd Weibbrecht; stellvertretender Beisitzer Matthias Lindner; Revisoren Katrin Pietka, Franziska Nützel. Sonja Adam