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Kein Jubel der Gastgeber bei 50-Jahr-Feier des SV Wolfsberg


Autor: Leo Hühnlein

Wolfsberg, Montag, 03. Juli 2017

Die beiden "Gastgeber" der Einlagespiele zum 50. Vereinsbestehen des SV Wolfsberg sind leer ausgegangen. Die SG Wolfsberg/Geschwand, die pünktlich zum Jubil...
Der etatmäßige "Ehrabocher" Stammkeeper Marco Wagner (blau), hier im Laufduell mit dem Wolfsberger Jürgen Probst, bewies mit drei Treffern seine Torgefährlichkeit.  Fotos: Leo Hühnlein


Die beiden "Gastgeber" der Einlagespiele zum 50. Vereinsbestehen des SV Wolfsberg sind leer ausgegangen. Die SG Wolfsberg/Geschwand, die pünktlich zum Jubiläum im Namen wieder "Wolfsberg" an erster Stelle trägt, unterlag dem künftigen Bezirksligisten TSV Kirchehrenbach mit 2:3. Der etatmäßige "Ehrabocher" Torwart Marco Wagner erledigte den Gegner quais im Alleingang.
Zwei Tage später reisten Landesliga-Vizemeister und Relegationsaufsteiger FSV Erlangen-Bruck und Regionalligist SpVgg Bayreuth zu einem sportlichen Vergleich an. Der ehemalige Jahnler Oliver Seybold durfte Bruck am Wohnort seiner Freundin zwar als Kapitän auf den Rasen führen, dort aber keine Treffer seiner Mannschaft bejubeln.

SpVgg Bayreuth -
FSV Erlangen-Bruck 4:0
Das Testspiel im Rahmen des Vereinsjubiläums endete mit einem nicht unerwarteten Erfolg der klassenhöheren Mannschaft. Vor 485 Zuschauern entwickelte sich eine von Beginn an unterhaltsame und temporeiche Begegnung, in der sich der Regionalligist ohne seinen aus Forchheim stammenden Stürmer Tobias Ulbricht, der verletzt zusah (Kreuzbandriss), mit zunehmender Spieldauer gegen den Bayernligisten durchsetzte.
Zwei Randnotizen: Der Kleingeseer Oliver Seybold trug - quasi in seinem "Heimspiel", seine Lebensgefährtin stammt aus Wolfsberg - erstmals die Kapitänsbinde der Erlanger, da beide Reihen, ganz im Testspielcharakter, viele Personalien durchwechselten.
Und da die SpVgg nicht mit den erwarteten gelben Standardtrikots anreiste, sondern völlig in schwarzer Montur, mussten die ansonsten im geplanten dunkelblau auflaufenden FSVler auf weiße Oberteile der Gastgeber ausweichen. Die Zuschauer feixten: Ein derart schneller Aufstieg der "Wölfe" in die Bayernliga war so nicht zu erwarten. Die Tore der "Altstädter" erzielten Thore Dengler (31.), Richard Schneider (58.), Anton Makarenko (73.) und Hannes Küfner (89.).
Drei Monate nach seiner OP - den Kreuzbandriss hatt er sich am 29. März zugezogen - hat Ulbricht gute Nachrichten. "Ich war teilweise schon wieder auf dem Platz. Demnächst möchte ich ins Mannschaftstraining einsteige", berichtete der 32-Jährige am Rande der Partie.

SG Wolfsberg/Geschwand -
TSV Kirchehrenbach 2:3
Bereits zum Festauftakt am Freitag traf die gastgebende Spielgemeinschaft auf den souveränen Meister der Kreisliga 1 ER/PEG. Da in beiden Reihen viel ausprobiert wurde, mussten sich die Kader erst an die Umstellungen gewöhnen, doch Nico Winter brachte seine Farben Mitte der ersten Hälfte in Führung.
Weil der neue TSV-Trainer Stephan Schleiwies Timo Bail in den Kasten stellte, durfte Stammkeeper Marco Wagner außen ran und dankte es seiner Mannschaft mit allen drei Gästetreffern zum knappen, aber nicht unverdienten 3:2-Sieg. Den 2:2-Ausgleich hatte Jürgen Igl besorgt.