Kein Fest für Figurbewusste
Autor: Karl Klippel
Willmersreuth, Freitag, 22. Mai 2015
Willmersreuth — Selbst nach über 30 Jahren hat die Willmersreuther Franken-Krumba nichts von seiner Attraktivität eingebüßt. Sie ist eines der größten Brauchtumsfeste der Region, u...
Willmersreuth — Selbst nach über 30 Jahren hat die Willmersreuther Franken-Krumba nichts von seiner Attraktivität eingebüßt. Sie ist eines der größten Brauchtumsfeste der Region, und so lockte das Kirchdorf oberhalb des Maines auch in diesem Jahr mit seinen viertägigen Hausschlachtfesttagen wieder zahlreiche Gäste an.
Im Bürgergemeinschaftshaus mit seinem wunderschönen Biergarten konnten unvergleichliche kulinarische Krumba-Angebote genossen werden. Figurbewusste mussten allerdings auf die eine oder andere Hausmannskost verzichten...
Vier Tage lang waren Hausmetzger und Köchinnen mit ihren Helfern von früh bis spät fleißig damit beschäftigt zu kneten, zu backen, zu schneiden oder leckere Würste und Bratenfleisch nach Hausmacherart herzustellen.
Schon zum Auftakt mit Bieranstich und Woschdpartie konnten Vorsitzende Cornelia Krauß und Bürgermeister Dieter Adam zahlreiche
Gäste aus nah und fern willkommen heißen. In gewohnter Weise trug Hans-Georg Busch mit unterhaltsamen Weisen zur guten Stimmung bei, und viele Besucher zog es wegen des schönen Frühlingswetters hinaus in den Biergarten. Einer der Höhepunkte ist alljährlich der Auftritt der Woschdfohrer, welche in bäuerlichen Gewändern und mit rußgeschwärzten Gesichtern mit Juchee-Rufen das Gelände stürmten und jeden einschwärzten, der sich nicht schnell genug retten konnte.
In lustigen Versen erzählten der Bauer Chris und seine Bäuerin Susi aus dem früheren bäuerlichen Alltagsleben, wofür ihnen die zahlreichen Gäste ob der köstlichen Anekdoten langanhaltenden Applaus spendeten. Der Albrechts Klaus aus Neudrossenfeld unterhielt die Gäste fast pausenlos mit volkstümlichen Weisen und sorgte für hervorragende Stimmung.
Einer Tradition folgend, begann der Sonntag mit einer Kirchenparade unter Beteiligung der Vereine und der Trachtengruppe, begleitet von Alphornbläsern. Nach dem Festgottesdienst wurden die überaus zahlreichen Besucher auf dem Festgelände von den fleißigen Bedienungen wieder mit Deftigem und Köstlichem aus der Schwarzen Küche verwöhnt.
"Sandra" aus Sparneck sorgte am Nachmittag mit ihrem Akkordeon für Unterhaltung und lud zum längeren Verweilen in den Gemeindestube ein. Der Krumba-Ausklang zahlreicher Gäste am Montag endete für einige Frühschöppler und Schafkopfkarter als Dämmerschoppen, wobei sich manche Ehefrau das Mittagessen sparen konnte.
Bei schönem Frühlingswetter sorgte Mario aus Guttenberg für einen stimmungsvollen musikalischen Ausklang. Karl Klippel