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Katholische Kirche plant Gemeindehaus


Autor: Sonja Adam

Thurnau, Dienstag, 14. Dezember 2021

Die katholische Kirche baut in Thurnau ein neues Gemeindehaus. Die Marktgemeinderäte gaben dafür am Montagabend grünes Licht. Pfarrer Hans Roppelt betonte auf Nachfrage der BR, dass kein "Luxusprojekt...


Die katholische Kirche baut in Thurnau ein neues Gemeindehaus. Die Marktgemeinderäte gaben dafür am Montagabend grünes Licht.

Pfarrer Hans Roppelt betonte auf Nachfrage der BR, dass kein "Luxusprojekt" geplant sei. "Bis jetzt hatte unsere Filialkirche St. Marien in Thurnau nur einen Saal. Aber das war eine notdürftige Lösung, eigentlich handelt es sich um die Empore der Kirche, die für Zusammenkünfte genutzt wurde." Um den Brandschutz zu gewährleisten, musste ein Gerüst auf die Empore geführt werden.

Jetzt soll ein Neubau die Situation verbessern. Das geplante Gemeindehaus wird direkt an die Kirche angebaut. "Und in diesem Zug werden auch noch die sanitären Anlagen erneuert. Auch das ist dringend nötig", so Pfarrer Roppelt. Durch den Gemeindehausanbau wird zugleich ein barrierefreier Zugang zum Gotteshaus geschaffen. Die Investition ist bereits gesichert. "Wir möchten gleich 2022 mit dem Neubau beginnen", freut sich der Pfarrer schon. Die Räte befürworteten das Vorhaben.

Parkstreifen entsteht

Für die Realisierung des Gemeindehauses musste eine 35 Quadratmeter große Fläche mit der Gemeinde getauscht werden. Auch dem stimmte der Gemeinderat zu. So kann auch ein Parkstreifen angelegt werden.

Auch gegen einen Antrag von Bernd Täuber hatte das Gremium keine Einwände. Der Landwirt möchte in Menchau eine Maschinenhalle an das bestehende Gebäude anbauen.

Die letzte Sitzung des Jahres stand ansonsten ganz im Zuge der Investitionen. Mündlich hatte der Markt Thurnau bereits eine Zusage für Fördermittel erhalten. Jetzt beauftragten die Räte das Büro Dürrschmidt aus Nürnberg mit Ingenieurleistungen für die Sanierung des Trinkwasserhochbehälters in Thurnau. Kostenpunkt: 29 000 Euro.

Außerdem befürwortete das Gremium eine Ausschreibung für die Sanierung der Trinkwasserleitung zwischen Partenfeld und dem Abzweig Rottlersreuth. Auf dieser etwa 300 Meter langen Strecke waren in den letzten drei Monaten zwei Rohrbrüche zu verzeichnen, so Bürgermeister Martin Bernreuther (CSU).

Hebesätze bleiben konstant

Der Marktgemeinderat beschloss eine hydraulische Berechnung für den Bereich des Badersbachs. Der Auftrag ging an das Büro Werner und hat ein Volumen von 6000 Euro.

Die Steuerhebesätze bleiben auf dem Niveau des Vorjahres. Im Markt Thurnau liegen sie für die Grundsteuer A bei 345, für die Grundsteuer B bei 340 und für die Gewerbesteuer ebenfalls bei 340 Punkten. Die Server des Marktes Thurnau kommen an ihre Kapazitätsgrenzen. Aus diesem Grund hat die Firma Zöphel aus Thurnau den Zuschlag für zwei neue Server bekommen. Die Kosten belaufen sich auf 35 307 Euro. Insgesamt hatten sich neun Firmen um die IT-Ausstattung beworben.

Für den gemeindlichen Bauhof muss ein neuer Transporter mit Kippfunktion angeschafft werden. Wegen langer Lieferzeiten beschlossen die Marktgemeinderäte die Beschaffung bereits vor der Verabschiedung des Haushaltes. Eingeplant werden sollen rund 42 000 Euro.

Volker Seitter gibt Mandat ab

Marktgemeinderat Volker Seitter (SPD-OL) teilte am Ende der Sitzung mit, dass er sein Mandat aus persönlichen Gründen niederlegen möchte. Nachrücker auf der Liste ist Björn Müller.