Kassier hört mit 90 auf
Autor: Johanna Blum
Adelsdorf, Dienstag, 05. März 2019
Der Krieger- und Kameradschaftsverein Adelsdorf hielt im Vereinslokal "Drei Kronen" seine Jahreshauptversammlung ab. Auf der Tagesordnung stand neben Neuwahlen auch die Verabschiedung des 90-jährigen ...
Der Krieger- und Kameradschaftsverein Adelsdorf hielt im Vereinslokal "Drei Kronen" seine Jahreshauptversammlung ab. Auf der Tagesordnung stand neben Neuwahlen auch die Verabschiedung des 90-jährigen Kassiers Hans Hörrlein.
"Er erledigte seine Kassenarbeit mit großer Akribie", lobte Vorsitzender Günter Brehm. Hans Hörrlein ist mit 29 Jahren dem Verein beigetreten. "Wir waren halt im Wirtshaus und da saßen auch Leute dabei, die im Krieg waren. Ich hab noch mit 16 Jahren im Arbeitsdienst gedient, und so war es für mich klar, dass ich beitrete."
In seiner langen Kassierzeit kam es ihm immer besonders darauf an, dass die Kasse stimmt. "Und das hat Gott sei Dank immer gepasst." Schön war für ihn auch, dass sein Helfer Eugen Jedlitschka das Kassieren bis heute noch persönlich übernimmt. Er geht wirklich von Haus zu Haus und holt das Geld ab. Mit einem großen Dankeschön und einem süßen Präsentkorb wurde Hans Hörrlein verabschiedet.
Stabile Mitgliederzahl
Günter Brehm blickte zurück auf ein arbeitsreiches und intensives Jahr. 120 Mitglieder zählt der Verein - genauso viele wie 1980. Die Verjüngung der Vorstandschaft habe sich positiv auf das Vereinsleben ausgewirkt. Am Sebastiustag traf man sich zum Gottesdienst in St. Stephanus und anschließend ging es zum Frühschoppen ins Vereinslokal. Die Krieger besuchten das
Jubiläumsfest des Missionskreises und waren auch bei der Orgelweihe in St. Stephanus vertreten, wo man natürlich jeweils eine kleine Spende übergab. Vom Besuch des Kellerbergvereins in
Höchstadt, der Tagesfahrt nach Lindach zum Backofenfest und von der Wiederbelebung des Kellerfestes auf dem Brehm's Keller in Aisch und noch mehr berichtete er. Auch der gut besuchte Krawattenbindekurs - er sei notwendig, weil viele Männer das Binden der Krawatte verlernt hätten - hatte erst vor Kurzem stattgefunden.
Brehm bedankte sich bei der Fahnenabordnung, aber auch beim persönlichen "Geldeintreiber" Eugen Jedlitschka, der dieses Amt seit 2001 ausführt. Zweiter Vorsitzender Harald Hack ergänzte, dass alle Veranstaltungen gut besucht gewesen seien. "Beim letzten Sebastiusfest war eure Teilnahme überragend", lobte er seine Krieger. Johann Gumbrecht und Reinhold Fischkal, die aus dem Vereinsausschuss ausscheiden, erhielten zum Dank für ihre gute Arbeit eine Flasche Wein.