Kartoffeln graben wie vor 60 Jahren, so könnte man die Szenerie nennen. In der Tat war das Kartoffelgraben auch gleichzeitig ein untrügliches Zeichen, dass der Herbst angekommen ist. Der Kartoffelanba...
Kartoffeln graben wie vor 60 Jahren, so könnte man die Szenerie nennen. In der Tat war das Kartoffelgraben auch gleichzeitig ein untrügliches Zeichen, dass der Herbst angekommen ist. Der Kartoffelanbau prägte wesentlich die Landschaft in der Fränkischen Schweiz mit. Schließlich war die Frucht als Nahrungsmittel für den Menschen und als Futtermittel für Tiere gleichermaßen wichtig. Diese Szenen sind weitgehend verschwunden. Ein Landwirt in Seidmar macht es sich seit einigen Jahren zur Aufgabe, Freunde und Verwandte einzuladen, um gerade den Kindern zu zeigen, woher die Kartoffel kommt, welche Arbeit und Mühe dahintersteckt und wofür sie da ist. Er verwendet dabei eine Kartoffelschleuder wie damals. Die Kinder und Erwachsenen sammeln die Kartoffeln auf und verstauen sie in Säcken. Das war in früheren Jahren harte Arbeit, heute gibt es dafür moderne Maschinen. Die Kinder und Erwachsenen genossen sichtlich dieses Erlebnis. Foto: Franz Galster