Druckartikel: Kaputter Tank wird teuer

Kaputter Tank wird teuer


Autor: Björn Hein

Bad Bocklet, Donnerstag, 18. Mai 2017

Auf die Tagesordnung der Bad Bockleter Gemeinderates war die Reparatur des Löschfahrzeugs 8/6 der FFW Bad Bocklet aufgenommen worden. Wie der Verantwortlich...


Auf die Tagesordnung der Bad Bockleter Gemeinderates war die Reparatur des Löschfahrzeugs 8/6 der FFW Bad Bocklet aufgenommen worden. Wie der Verantwortliche für das Feuerwehrwesen in der Gemeinde Thomas Beck mitteilte, sei der Tank des 22 Jahre alten Fahrzeugs undicht.
"Das Fahrzeug wurde daher zur Reparatur ins Herstellerwerk der Firma Ziegler nach Giengen gebracht", so Beck. Dort habe man festgestellt, dass eine Reparatur nicht möglich sei und der Tank komplett ausgetauscht werden müsse. "Der Kostenvorschlag hierfür beläuft sich auf 25 800 Euro", erklärte Beck. Weiterhin wurde festgestellt, dass die TS (Tragkraftspritze) 8 stark überholungsbedürftig sei. Die Kosten der Reparatur beliefen sich hier auf 4600 Euro, insgesamt fallen also Reparaturkosten von 30 400 Euro an. "Aufgrund der Höhe der Kosten war angefragt worden, was ein Neufahrzeug kosten würde. Das bisher geplante Nachfolgefahrzeug soll ein "Mittleres Löschfahrzeug" werden", erläuterte Beck. Die Beladung sei dabei fast wie bisher - nur ohne TS 8 und nur für sechs Mann Besatzung - die Gewichtsgrenze liege bei 7,49 Tonnen. Die Anschaffungskosten beliefen sich dabei auf etwa 200 000 Euro. Der Zuschuss des Freistaates liege bei 51 500 Euro, so das der Eigenanteil des Marktes Bad Bocklet rund 150 000 Euro betrage. Dabei dauere es mindestens eineinhalb Jahre, bis man eines neues Auto habe. Mit der Feuerwehrführung sei aber bereits abgeklärt, dass man in der Übergangszeit das alte Fahrzeug ohne Wassertank verwenden könne. Es liege nun am Gemeinderat zu entscheiden, wie man weiter verfahre.
Uto Paul Schmitt betonte, dass die Feuerwehren der Gemeinde sehr wichtig seien. Horst Krapf schlug vor, das Fahrzeug auszuwechseln: schließlich wisse man nicht, wie lange nach einer kostenintensiven Reparatur der Motor noch halte. Sollte dieser einen Defekt erleiden, habe man das Geld in den Sand gesetzt. Berthold Hümpfer stimmte Krapf zu: Man solle sich für ein neues Fahrzeug entscheiden. Einstimmig legte man fest, dass die Verwaltung damit beauftragt wird, die Anschaffung eines neuen Fahrzeugs in die Wege zu leiten und dieses Thema dann wiederum in den Gemeinderat zu bringen.
Bürgermeister Andreas Sandwall schlug vor, dass man sich dem Thema "Nationalpark" annehmen solle. Hierzu würde er mit den Gemeinderäten im Juli einen Vor-Ort-Termin im Bayerischen Wald machen. Dabei sollen die unterschiedlichsten Meinungen eingeholt werden. Mit drei Gegenstimmen wurde die Fahrt beschlossen.