Kanalbau wird günstiger
Autor: Werner Reißaus
Neuenmarkt, Montag, 20. August 2018
Die Sanierung der Abwasserleitungen in der Laubenstraße wird rund 800 000 Euro kosten. Im Frühjahr wird sich dann zeigen, wie sich das Projekt auf die Gebühren auswirkt.
Rund 800 000 Euro werden die Kanalbauarbeiten in der Laubenstraße am Ende wohl kosten. Bürgermeister Siegfried Decker (NG) gab hierzu in der jüngsten Sitzung des Werkausschusses der Gemeindewerke Neuenmarkt das Ergebnis der Schlussrechnung bekannt. Die Auftragssumme für die Firma Günther-Bau aus Stadtsteinach hatte 836 642 Euro betragen, abgerechnet worden seien bislang 673 089 Euro. Die Kosten für die Wiederherstellung der Straße stehen laut Decker noch aus.
Mit dieser Investition sorge man für eine sichere Abwasserentsorgung in der Laubenstraße. Decker: "Durch den größeren Querschnitt der Rohre wird die Leistungsfähigkeit des Kanals, besonders bei Niederschlägen, deutlich erhöht."
Die Kosten werden laut Bürgermeister in die neue Kalkulation der Entwässerungsgebühren einfließen. Die Gemeindewerke rechneten mit einer Gebührenanpassung zum 1. April 2019.
Problem Klärschlamm
Für rund 8600 Euro hat die Firma Bau-Klaus aus Eckersdorf an verschiedenen Straßen in Hegnabrunn und Neuenmarkt eine Reihe von Sanierungsarbeiten an Kanalschachtrahmen vorgenommen. Die Arbeiten dienen der Verkehrssicherheit auf der Straße. "Die zeitnahe Beseitigung kleinerer Schäden bietet darüber hinaus einen besseren Werterhalt der Schächte und der Kanalisation", erläuterte Siegfried Decker.
Aus der Kläranlage Neuenmarkt sind weitere rund 600 Kubikmeter Klärschlamm entsorgt worden. Davon wurden laut Bürgermeister 530 Kubikmeter durch eine Ansbacher Spezialfirma auf landwirtschaftlichen Flächen aufgebracht. Die Entsorgungskosten liegen bei rund 12 200 Euro.
Der Klärschlamm stelle die Kommunen vor besondere Herausforderungen, denn er müsse umweltverträglich, wirtschaftlich und sicher verwertet werden. "Die steigenden Anforderungen verlangen eine nachhaltige und ganzheitliche Entsorgung. Wir haben deshalb in unserer Arbeitsgemeinschaft Markgrafen- und Bischofsland dieses Thema auf die Tagesordnung gesetzt. Gemeinsam wollen wir nach neuen Wegen suchen" so Decker.