Kanalarbeiten im Hutzelbrunnen
Autor: Roland Dietz
Weismain, Dienstag, 03. März 2020
Die Leitungssanierungen in Weismain sind ein kompliziertes Unterfangen. In der Kritik stand immer wieder das Tempo der Arbeiten. Bei den notwendigen Vollsperrungen wird auch auf die Anwohner Rücksicht genommen.
Wieder aufgenommen wurden vor kurzem die Baumaßnahmen im Bereich des Hutzelbrunnens in Weismain. Ein Ortstermin sollte Klarheit darüber schaffen, wie es weitergeht. Das Tempo der Arbeiten war häufig in die Kritik geraten.
Bürgermeister Udo Dauer teilte mit, dass nach Fertigstellung der Ortsumfahrung und einem Abriss der nächste Bauabschnitt begonnen worden sei. Voraussetzung dafür sei auch die Ausführung des Weiher- und Wiesengrabens gewesen. Erst dann sei eine Umfahrung der Vollsperrung möglich gewesen.
Voraussetzung zur Erneuerung
Damit die Verrohrung des Baches erneuert werden kann, müssen verschiedene Leitungen neu und vor allem geordnet verlegt werden. Darunter fallen Ver- und Entsorgungsleitungen für Wasser, Gas, Strom oder Telefon. Diese werden gebündelt neben dem breiteren unterirdischen Bach verlegt.
Der Schritt war unumgänglich, da die alten Leitungen nicht nur marode, sondern auch kreuz und quer verlegt waren. Deswegen mussten zunächst Notfallleitungen in der Mitte der Straße aufrecht erhalten werden. Bis Weihnachten vergangenen Jahres waren diese Arbeiten abgeschlossen.
Somit konnten alle Anwohner ihre Häuser vor dem Winter wieder erreichen. In Absprache mit den Planern und der ausführenden Firma Dietz wurde vereinbart, dass während der Wintermonate Januar und Februar die Baustelle unterbrochen wird. Schlechtes Wetter hätte die Arbeiten unterbrechen und die Vollsperrung weiter hinausziehen können. Diese mögliche Verlängerung wollte man den Anwohnern ersparen.
Erneute Vollsperrung
Ab sofort wird planmäßig der nächste Schritt in Angriff genommen. Die Arbeiten beginnen mit der Unterfangung der an der Straße liegenden Gebäude. Anschließend - unter erneuter Vollsperrung - folgt die Neuverlegung des Schmutzwasserkanals inklusive der Hausanschlüsse.
Danach wird eine neue Wasserleitung mit Erneuerung der Hausanschlüsse verlegt. Zudem müssen die Gasleitung und sämtliche Versorgungskabel neu verlegt werden. Erst dann sind die Voraussetzungen geschaffen, den 4,40 Meter breiten und 1,60 Meter hohen Bachquerschnitt für die Verrohrung des Plessengrabens und des Weiherwiesengrabens in dem dann freiliegenden Straßenbereich zu erstellen.