Druckartikel: Kanäle werden untersucht

Kanäle werden untersucht


Autor: Bernhard Panzer

Herzogenaurach, Mittwoch, 21. Oktober 2020

Bernhard Panzer Andreas Zacherl betrat Neuland. 21 Jahre sei er schon im Büro GBI, stellte er fest, doch erst jetzt hatte er seinen ersten Auftritt in einem politischen Gremium der Stadt Herzogenaurac...


Bernhard Panzer Andreas Zacherl betrat Neuland. 21 Jahre sei er schon im Büro GBI, stellte er fest, doch erst jetzt hatte er seinen ersten Auftritt in einem politischen Gremium der Stadt Herzogenaurach. "Das freut mich außerordentlich", fügte der Geschäftsführer hinzu. Er erstattete vor dem Haupt- und Finanzausschuss einen Bericht über die Kamerabefahrung der Herzogenauracher Kanäle.

Bei dieser Untersuchung handle es sich um eine kommunale Pflichtaufgabe, sagte Zacherl. Jeder einzelne Meter des Kanalnetzes muss einmal in zehn Jahren auf etwaige Schäden überprüft werden. Zum Einsatz kommt eine sehr moderne Technik, wie der Chef des Ingenieurbüros weiter erläuterte: die sogenannte Panoramatechnik. Mithilfe eines Kugelscanners könne man jeden Zentimeter genau untersuchen. Die bisher übliche Kamerabefahrung ermöglichte stattdessen nur immer einen Blickwinkel.

Jährlich werden etwa 22 Kilometer Kanalnetz befahren. So kommt man in den zehn Jahren auf die rund 200 Kilometer langen städtischen Kanäle. Durchgeführt wird das von unterschiedlichen Firmen.

Bis zur Grundstücksgrenze

Eine kleine Debatte entstand über die Frage, ob denn auch die Privatanschlüsse unter die Lupe genommen werden. Die Untersuchung endet an der Grundstücksgrenze, sagte Zacherl. In privaten Grund hinein fahre man nicht. Wenn allerdings offensichtlich erkennbar ist, dass die anschließenden privaten Kanäle beschädigt sein dürften, werde das den Hauseigentümern mitgeteilt. Beispielsweise, wenn schon die Zuleitung kaputt ist. Gezielt nach Schäden auf Privatgrund suche man aber nicht.