Kameradschaft und Gemeinschaft leben
Autor: Andrea Spörlein
Buttenheim, Mittwoch, 19. Juli 2017
Gleich eine ganze Woche feierte die FSG/DJK Gunzendorf Geburtstag. Vom Einladungsturnier mit acht Mannschaften, über den großen Festzug mit rund 500 angemel...
Gleich eine ganze Woche feierte die FSG/DJK Gunzendorf Geburtstag. Vom Einladungsturnier mit acht Mannschaften, über den großen Festzug mit rund 500 angemeldeten Teilnehmern, dem Festkommers im Festzelt bis hin zum Kindernachmittag mit großem Abschlussfeuerwerk am Montagabend - es wurde schon allerhand geboten im Jubiläumsjahr.
Am 2. September 1967 trafen sich 58 "fußballbegeisterte Personen" in der Gastwirtschaft Fleischmann in Stackendorf, um einen eigenen Fußballverein zu gründen. Zum Ersten Vorsitzenden wurde Paul Kurz und als sein Stellvertreter Helmut Büttner gewählt. Dazu kamen Wolfgang Rauh als Schriftführer und Bernhard Först als Kassier. Unter ihrer Führung einigte man sich sehr schnell auf die Vereinsfarben Grün und Weiß. Das war die Geburtsstunde der FSG Gunzendorf.
Viele lobende Worte
Dieser Anlass wurde beim Festkommers im gut besuchten Festzelt ausführlich gewürdigt. Auch zahlreiche Ehrengäste aus der Politik und dem Sport waren gekommen, um zu gratulieren und die Vereinsarbeit zu würdigen. Die Schirmherrschaft hatte Landrat Johann Kalb (CSU) übernommen. Buttenheims Bürgermeister Michael Karmann (ZWdG/CSU) lobte in seinem Grußwort die sportlichen und gesellschaftspolitischen Leistungen des Vereins.Für die Junioren-Fördergemeinschaft (JFG) Deichselbach-Regnitzau sprach Reinhard Göller ein Grußwort und beschrieb die FSG als stabilen Grundstein und verlässlichen Partner innerhalb des Zusammenschlusses.
Manfred Neumeister, der Kreisspielleiter, überreichte die Ehrenurkunde des Bayerischen Fußballverbands für den Verein an den Ersten Vorsitzenden Andreas Först und seinen Stellvertreter Otto Werthmann. Zusammen mit diesen beiden zeichnete er dann langjährige Vereinsmitglieder und Funktionäre mit den entsprechenden Urkunden und Abzeichen aus.
Matthias Distler, DJK Diözesanvorsitzender, sprach für den Dachverband, dem der Verein seit 22 Jahren nun angehört, und würdigte noch einmal besonders Otto Werthmann für seine jahrzehntelange ehrenamtliche Tätigkeit im Verein mit dem Ehrenzeichen der DJK in Gold.
Andreas Först ließ in seiner Festansprache die wichtigsten Ereignisse in der Vereinsgeschichte von der Gründung, über den Sportplatzbau und den Bau des neuen Vereinsheimes Revue passieren und erinnerte an die sportlichen Höhen und Tiefen des Vereins. Er zollte auch denjenigen seinen Dank und seine Anerkennung, die als Trainer im Verein Verantwortung übernommen haben. Ein besonderes Dankeschön ging an die 198 Helfer, die 297 Dienste besetzt hatten und ohne die die Festwoche nicht zu stemmen gewesen wäre.
Zum Schluss des offiziellen Teils der Veranstaltung begeisterten die "Bläk Berry's" das Publikum mit ihrem "Tanz um die Welt". Bernhard Brütting, ein "Gunzendorfer Urgewächs" sorgte abschließend für Stimmungsmusik.
Rund eineinhalb Jahre intensive Vorbereitungszeit liegen hinter Andreas Först und dem Festausschuss. Den Dank und das Lob seiner Mitstreiter und vieler Gäste nach dem Festkommers am Sonntagabend wollte der erst seit 2014 amtierende Vorsitzende eigentlich nicht hören. Bescheiden verwies er auf "seine Mannschaft vom Festausschuss" und die "vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer". Jedoch war er an diesem Abend "stolz auf seinen Verein und stolz ein FSG-ler zu sein".
"Kameradschaft und Gemeinschaft" haben bereits die Gründerväter des Vereins in ihrer Satzung festgeschrieben. Diese Werte haben für den jetzigen Vorstand nichts von ihrer Aktualität verloren. Sie gelte es möglichst weiter zu fördern und damit sei es auch leichter, ehrenamtliche Helfer zu finden. Über 400 Mitglieder zählt der Verein aktuell. Andreas Först sieht, trotz des auch vor Ort spürbaren demografischen Wandels, die Zukunft des Vereins optimistisch.
Einen wesentlichen Beitrag dazu leistet die Tanzabteilung mit mittlerweile fünf Gruppen und ihrer Trainerin Barbara Büttel und der "guten Seele" der Abteilung, Michaela Nüßlein. Der Tanzsport ist für den Verein ganz wichtig geworden und hat ihn weiterentwickelt, so der Vorsitzende. Er, der selbst sieben Jahre Trainer des Fußballnachwuchses gewesen ist, hofft, dass die 1. Mannschaft des Vereins bald wieder in der Kreisklasse spielen wird. Andrea Spörlein