Kämpfen für die "grüne Sache"
Autor: Werner Reißaus
Kulmbach, Montag, 18. Juli 2022
Garten Der 6500 Mitglieder zählende Kreisverband für Gartenbau und Landespflege zog in Stadtsteinach eine Bilanz seiner Arbeit.
Der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege ist nach wie vor ein lebendiger und auch sehr aktiver Verband. Das wurde auf der Jahreshauptversammlung in der Steinachtalhalle mehr als deutlich. Kreisvorsitzender Günter Reif stellte fest, dass in allen Ortsvereinen hervorragende Arbeit geleistet werde, gleichwohl habe Corona das Ganze nicht leichter gemacht.
Mit der neuen Kreisfachberaterin Anna Lena Neubig als Geschäftsführerin habe der Kreisverband einen Glücksgriff getan. Was den Informationsbereich angeht, seien der Kreisverband und auch die Ortsvereine derzeit in einer Umbruchphase. Oft müsse zweigleisig gefahren werden, um alle Informationen online und auf herkömmlichem Weg zu den Mitgliedern zu bringen. Für notwendig hält es Reif, die Arbeit der Ortsvereine in die Öffentlichkeit zu tragen: "Trommeln gehört zum Handwerk. Ihr macht doch alle eine wunderbare Arbeit und das sollen doch möglichst viele wissen. Betrachtet einen Bericht in der Tageszeitung auch als Werbung für den Verein und euren Wohnort."
Jung und alt ergänzen sich
Die neue Geschäftsführerin des Kreisverbandes Kulmbach für Gartenbau und Landespflege, Anna Lena Neubig, die gleichzeitig auch die Nachfolgerin von Friedhelm Haun als Kreisfachberaterin ist, stellte Kreisvorsitzender Günter Reif besonders vor: "Es hat wahnsinnig viel Freude gemacht, mit Dir zusammenzuarbeiten. Man könnte denken, Du machst die Arbeit für den Kreisverband schon jahrelang. Vom Lebensalter her liegen zwischen Anna Lena und mir zwei Generationen und was die junge Dame so alles mit den neuen Medien zaubert, das ist faszinierend. Da merkt man gewaltig den Generationsunterschied und das ist spitze und es zeigt auch, Alt und Jung können sich sinnvoll ergänzen."
Kreisvorsitzender Günter Reif zeigte sich begeistert über die Arbeit in den Ortsvereinen: "Eure Arbeit ist ganz unterschiedlich, aber alles, was ihr macht, ist heutzutage äußerst wichtig, vielleicht wichtiger denn je. Ihr werdet dringend gebraucht für die Gemeinschaft vor Ort und ihr leistet in vielen Bereichen einen wichtigen Beitrag für den Klima-, Natur- und Umweltschutz. Lasst euch nicht unterkriegen und kämpft für unsere wunderbare ,grüne Sache'."
Im Geschäftsbericht für das Jahr 2021 verwies Anna Lena Neubig auf die beliebte Gartenpflegeausbildung, die im Frühjahr dieses Jahres nach einjähriger Pause wieder stattfand. Innerhalb kürzester Zeit waren auch die beiden Samstags-Schnittkurse mit Jürgen Pflaum ausgebucht. Auch die beiden Vortragsabende mit den Themen "Regenwasser - sparen und nutzen", "Solitär lebende Wildbienen und Wespen" sowie "Permakultur" waren mit rund 30 Teilnehmern pro Abend gut besucht. Als "Baum des Jahres" wurde der "Purpurrote Cousinot" gewählt, eine sehr alte deutsche Apfelsorte. Hier haben die Ortsvereine wieder die Möglichkeit, kostenlos den "Baum des Jahres" zu erwerben.