Druckartikel: Jurastraße soll herabgestuft werden

Jurastraße soll herabgestuft werden


Autor: Andrea Spörlein

Altendorf, Freitag, 18. Juli 2014

von unserer Mitarbeiterin Andrea Spörlein Altendorf — Bürgermeister Karl-Heinz Wagner (CSU) informierte den Gemeinderat in der jüngsten Sitzung über den letzten Gesprächstermin mit...


von unserer Mitarbeiterin Andrea Spörlein

Altendorf — Bürgermeister Karl-Heinz Wagner (CSU) informierte den Gemeinderat in der jüngsten Sitzung über den letzten Gesprächstermin mit den Planern der Deutschen Bahn AG. Da wurde der Gemeinde geraten, genau zu definieren, wie die bisher über die Gleise Richtung Buttenheim führende Jurastraße in der Zukunft deklariert bzw. ausgestaltet werden soll.
Problematisch ist allerdings, dass der Kommune keine belastbaren Zahlen hinsichtlich des Verkehrs vorliegen. Die Bahn braucht jedoch genaue Angaben über den Ziel- und Quellverkehr bzw. den reinen Durchgangsverkehr. Die bisherigen Zahlen des Straßenbauamtes werden von der Bahn nicht anerkannt.
Bürgermeister Wagner hatte bereits bei einem Termin mit dem Straßenbauamt gebeten, die von der Firma Modus Consult erhobenen Daten zu analysieren. Darüber hinaus wurde die Firma beauftragt, Daten zum Ziel- und Quellverkehr zu ermitteln. Die aktuellen Zahlen sollen zeitnah vorgelegt werden.
Einig war man sich im Gemeinderat, dass Altendorf auf jeden Fall eine Verbindungsstraße für den Ziel- und Quellverkehr benötigt. Denkbar wäre für die Kommune hier auch eine Reduzierung auf Tempo 30.
Nach ausführlicher Diskussion beschloss der Gemeinderat einstimmig, der Umwidmung der Jurastraße von einer Staatsstraße zur Gemeindestraße zuzustimmen. Sie wird als Gemeindestraße mit untergeordneter Bedeutung für den Ziel- und Quellverkehr ausgewiesen.
Bereits in der letzten Gemeinderatssitzung wurde dem Gremium mitgeteilt, dass im Rahmen der Bestandsnetzmaßnahmen der Deichselbachdüker unter den Gleisen erneuert werden muss. Für diese Maßnahme benötigt die Bahn einen Teil der Uferfläche zur Nutzung während dieser Baumaßnahme. Die Fläche ist allerdings im Eigentum der Gemeinde Altendorf und die Überlassung für die Bauzeit wurde nicht in Aussicht gestellt. Da bisher für die Zeit der Baumaßnahme an der Unterführung Jurastraße eine Brücke mit sieben Meter hohen Treppentürmen zur Überquerung der Gleise vorgesehen ist, schlug die Gemeinde vor, eine Röhre des Dükers im Rohbauzustand zu belassen und als Fußweg zu nutzen. Dies kommt für die Bahn aber nicht in Frage.
Mittlerweile scheint Bewegung in die Situation gekommen zu sein. So wird nun keine Brücke mit Treppentürmen zur Querung der Gleise mehr geplant. Vielmehr soll statt dessen eine Fußgängerunterführung unter Hilfsbrücken entstehen. Mit diesem Alternativvorschlag ist die Gemeinde Altendorf einverstanden.

Früheres Aus für Anrufschranke

Die Deutsche Bahn teilte der Gemeinde mit, dass der Betrieb der Anrufschranke möglicherweise schon etwas früher eingestellt werden wird. Kabelstränge verlegt werden müssen, soll die Anrufschranke eventuell bereits acht bis zehn Wochen vor der Fertigstellung der Umgehungsstraße geschlossen werden. Dies betrifft vor allem die Landwirte und Jagdpächter, die von der Gemeinde zu einem Informationsgespräch geladen werden.