Junge Coburger wollen Jugendbeauftragten und mehr Elektromobilität
Autor:
Coburg, Montag, 04. Januar 2016
Ein Jugendbeauftragter des Stadtrats wäre ein politisches Signal an die jungen Leute in Coburg - und er würde kaum Kosten verursachen: Kurt Knoch und Maximilian Forkel, die 2014 üb...
Ein Jugendbeauftragter des Stadtrats wäre ein politisches Signal an die jungen Leute in Coburg - und er würde kaum Kosten verursachen: Kurt Knoch und Maximilian Forkel, die 2014 über die Liste "Junge Coburger" (JC) in den Stadtrat gelangten, bekräftigten zu Jahresbeginn die Forderung nach einem Jugendbeauftragten im Stadtrat.
Den entsprechenden Antrag hat die Fraktion CSU/JC eingebracht. 2015 schlossen sich die beiden jungen Stadtratsmitglieder der CSU-Fraktion an. Dort laufe die Zusammenarbeit sehr gut, wie es in einer Pressemitteilung der JC heißt. Ein gutes Beispiel dafür sei die gemeinsame Forderung nach einem Jugendbeauftragten.
Jugend Gehör verschaffen
Laut Pressemitteilung sind in vielen Bereichen Einschränkungen der städtischen Leistungen zu erwarten, unter anderem im Jugendbereich.
Umso wichtiger sei es, "dass die Jugend eine stärkere politische Vertretung erhält." Kurt Knoch zufolge brauche Coburg "jemanden, der aktiv auf die jungen Leute als Ansprechpartner zugeht und ihre Prioritäten, Sorgen und Anliegen aufnimmt und hierzu auch ganz offiziell den Auftrag der Stadt hat". Im Februar 2015 traten drei Mitglieder aus der SPD-Fraktion aus und gründeten zusammen mit Linken-Stadtrat René Hähnlein eine neue Fraktion namens "Sozial und bürgernah für Coburg" (SBC). Die beiden JC-ler hatten bis dahin mit der Wählergemeinschaft Pro Coburg, FDP und ÖDP eine Ausschussgemeinschaft gebildet. Als nun wegen der neuen SBC-Fraktion Senats- und Aufsichtsratssitze neu verteilt werden mussten, schlossen sich CSU und JC zur nun größten Stadtratsfraktion zusammen.
Dies sei eine "absolut richtige Entscheidung" gewesen, heißt es in der Mitteilung. Zum einen fänden die Positionen der JC so mehr Gehör, zum anderen würden die JC-Stadträte dort Informationen aus erster Hand erhalten, weil die Senatssitzungen ausführlich vor- und nachbereitet werden würden.
Inhaltlich wollen sich die JC weiterhin den Zukunftsthemen widmen, betont Stadtrat Maximilian Forkel. Dazu gehöre die Attraktivität Coburgs als Studentenstadt und das Thema Elektromobilität, für das sich die JC schon seit Jahren einsetzen. So geht es auf ihre Initiative zurück, dass Elektroautos auf dem Anger kostenlos parken können.