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JU fordert Dienstpflicht für junge Menschen


Autor: Redaktion

LKR Erlangen-Höchstadt, Donnerstag, 02. April 2020

Die Junge Union (JU) Erlangen und Erlangen-Höchstadt fordern erneut die Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht für junge Frauen und Männer, analog zur früheren Wehrpflicht. "Der Gesundheits- und P...


Die Junge Union (JU) Erlangen und Erlangen-Höchstadt fordern erneut die Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht für junge Frauen und Männer, analog zur früheren Wehrpflicht.

"Der Gesundheits- und Pflegebereich sowie die zivilen Hilfsorganisationen wie Feuerwehr, BRK oder THW leisten klasse Arbeit in einer gesellschaftlich schwierigen Zeit. Dabei sind sie auf die Mitarbeit und Hilfe vieler angewiesen. Der Bundesfreiwilligendienst, der diesen Bereichen unter die Arme greift, ist jedoch für Krisenlagen, wie wir sie momentan haben, nicht hinreichend aufgestellt", erklärt Maximilian Stopfer, Kreisvorsitzender der JU Erlangen-Höchstadt, in einer Pressemitteilung.

Hilfe in Krisenzeiten

Wie wichtig es für eine Gesellschaft ist, in Krisenzeiten schnell und organisiert auf ausgebildete Kräfte zurückgreifen zu können, erfahre man aktuell. "Durch die Abschaffung der Wehrpflicht mangelt es aktuell nicht nur an erfahrenem Nachwuchs, sondern auch an den wichtigen staatlichen Koordinierungsstellen, die eine flächendeckende Aktivierung und Organisation von Freiwilligen sichergestellt hätten. An dieser Stelle möchten wir uns daher ausdrücklich bei den aus dem Ruhestand zurückgekehrten Ärzten und Pflegekräften bedanken, bei den tausenden Reservisten und allen anderen Freiwilligen, die sich selbstlos im Kampf gegen Corona für uns alle einsetzen", ergänzt Sophia Schenkel, Kreisvorsitzende der JU Erlangen.

Freiwillige füllen die Lücke nicht

Das bisherig geschaffene freiwillige Angebot könne diese ehemaligen Strukturen offenkundig nicht ersetzen. Gerade die aktuelle Situation sollte den Menschen noch einmal die Notwendigkeit einer Dienstpflicht vor Augen führen, so die JU in ihrer Pressemitteilung. Man solle in einer solchen Dienstpflicht nicht den Zwang sehen, sondern einen Beitrag und Nutzen für die Gesellschaft. red