Um in der aktuellen Lage die wichtigsten Dienstleistungen erbringen zu können, konzentrieren sich die Arbeitsagenturen und Jobcenter derzeit auf die Bearbeitung und Bewilligung von Geldleistungen. Wie die Behörde mitteilt, könnten diese Anliegen auch ohne persönlichen Kontakt geklärt werden. "So wollen wir einen Beitrag zum Gesundheitsschutz und zum Eindämmen der Pandemie leisten und gleichzeitig die Zahlung von Arbeitslosen- oder Kurzarbeitergeld in dieser schwierigen Lage sicherstellen", heißt es in einer Pressemitteilung der Behörde.

Die Möglichkeit zum persönlichen Kontakt in den Dienststellen bleibt demnach für Notfälle bestehen. Eine Arbeitslosmeldung kann auch telefonisch erfolgen. Ein Antrag auf Grundsicherung kann formlos in den Hausbriefkasten der Dienststelle eingeworfen werden.

Alle persönlichen Gesprächstermine entfallen ohne Rechtsfolgen. Betroffene müssen diese Termine nicht absagen, Sie müssen diesbezüglich auch nicht anrufen. Anträge können formlos per E-Mail oder online unter www.arbeitsagentur.de/eServices gestell oder in den Hausbriefkasten geworfen werden.

Keine Nachteile zu erwarten

Es entstehen keine Nachteile, wenn man nicht persönlich vorspricht. "Bitte kommen Sie wirklich nur im Notfall in die Dienststelle", mahnt die Behörde. Die persönliche Vorsprache bei Arbeitslosmeldung in den Arbeitsagenturen entfällt vorläufig. Die Meldung kann am besten online erfolgen, weil die Telefon überlastet sind. Im Internet findet man auch Anträge auf Arbeitslosengeld und Weiterbewilligungsanträge für die Grundsicherung.

Die Behörde möchte so schnell wie möglich zusätzliche Telefonnummern. Bis das der Fall ist, kann die Erreichbarkeit vereinzelt eingeschränkt sein.

Wenn ein persönlicher Kontakt nicht möglich ist, entstehen für die Kunden keine finanziellen Nachteile. "Wir agieren so gut es geht unbürokratisch und flexibel, so dass die Versorgung aller Menschen, die auf die Geldleistungen von Jobcenter oder Arbeitsagentur angewiesen sind, sichergestellt ist. Dies gilt auch für die Auszahlung von Kindergeld und Kinderzuschlag. Die sichere Auszahlung von Geldleistungen hat für uns oberste Priorität." red