Druckartikel: Jetzt hat Gasseldorf eine Hymne

Jetzt hat Gasseldorf eine Hymne


Autor: Josef Hofbauer

Gasseldorf, Samstag, 12. Juli 2014

Comedy aufm Dorf  Auf der Kerwa trat Viva Voce, die "A Capella Boygroup" aus den 90-ern, im Festzelt auf und riss das Publikum zu Begeisterungsstürmen hin. Höhepunkt war das Gasseldorf-Lied, das die Mittelfranken dem Veranstalter gewidmet hatten.
Heiko Benjes



von unserem Redaktionsmitglied 
josef Hofbauer

Gasseldorf — Heiko verleiht mit seinen Stimmbändern dem Kontrabass ebenso Klang wie der E-Gitarre und Jörg ersetzt mit seinem Mund einen Schlagzeuger. Mit Bastian, David und Thomas suchen "Viva Voce", die ehemaligen "Windsbacher Chorknaben", bei ihrem Auftritt in Gas seldorf von Anfang an den hautnahen Kontakt mit dem Publikum.
In ihrem Programm "Commando a capella" beschäftigen sich die Schwiegermuttersöhne mit dem Sinn und Unsinn sozialer Netzwerke und kritisieren die Schnellebigkeit und Oberflächlichkeit unserer Zeit. Mal fetzig rockig wie beim "Umzugshelfer" oder der "Operation am offenen Beat", mal nachdenklich wie im Song "Gedanke" (Besitz macht immer auch besessen) brennt das Quintett ein Feuerwerk der guten Laune ab. Dafür sorgt auch die Mischung zwischen Pavarotti und "King Elvis", wenn "O sole mio" und "Its now or never" ineinander verschmelzen.
Mit einem Medley aus Boney-M (Sunny), Eurythmics (Sweet dreams are made of this ) und Mando Diao (Dance with someboldy), Inner Circle (A La La La La Long) oder David Hasselhoff (I'm looking for freedom) outen sich sich Mittelfranken als Kinder der 90-er Jahre. Und mit Lou Bega (A little bit of), Olly Murs (My heart skips), Los del Rio (Maccarena) oder Gotye (Somebody that i used to know) rissen sie das Publikum von den Sitzen. Höhepunkt war das Gasseldorf-Lied, das Premiere hatte und das Viva Voce extra für den Abend geschrieben hatte.