"Jedem Patienten seine Maske"
Autor: Karl-Heinz Hofmann
Kronach, Dienstag, 21. April 2020
Karl-Heinz Hofmann "Jedem Patienten seine Maske", so nennt der Verein "Gemeinsam gegen Krebs" seine Initiative für mehr Schutz vor dem Corona-Virus. "Community-Masken" Auf Initiative des gemeinnützige...
Karl-Heinz Hofmann "Jedem Patienten seine Maske", so nennt der Verein "Gemeinsam gegen Krebs" seine Initiative für mehr Schutz vor dem Corona-Virus.
"Community-Masken"
Auf Initiative des gemeinnützigen Vereins "Gemeinsam gegen Krebs" bekommen alle Tumorpatienten kostenlos Mundnasenmasken zum Schutz vor dem Corona-Virus. "Das Ziel muss sein, bestmöglicher medizinischer Schutz für ein bisschen mehr Alltagsleben." Diesem Ziel stellt sich auch der Verein Gemeinsam gegen Krebs e.V. Kronach mit der seit über einer Woche laufenden Initiative "Jedem Krebspatienten seine selbstgenähte Mundnasenmaske".
Die ersten dieser sogenannten Community-Masken wurden von Heike Wunder genäht und am Montag vom Vorstand des Vereins an einige betroffene Krebspatienten kostenlos übergeben. Bei der Übergabe dankten Erste Vorsitzende Martina Stauch und Dritter Vorsitzender Günter Landgrafe für den Einsatz und zeigten sich sehr erfreut darüber, in der gelernten Näherin Heike Wunder aus Neuenreuth eine zuverlässige Nähpartnerin gefunden zu haben.
Sie setzt sich in ihrer Freizeit an die Nähmaschine und näht für den Verein, hauptberuflich ist sie im Postversand der Firma ASS Stockheim tätig. Anerkennung und Hochachtung sprachen die Vorsitzenden im Namen des Vereins an die fleißige Näherin Heike Wunder aus, die sich freiwillig dieser Aufgabe stellte. Außerdem informierten sie darüber, was dem Verein zu der Benefizaktion bewegt hat. Sie wiesen außerdem darauf hin, dass man kein Mitglied im Verein sein muss, um eine kostenlose Maske zu bekommen.
Weitere Masken sind bereits in Auftrag gegeben. Bei Bedarf können sie bei Michaela Löffler, der Sekretärin des Vereins, unter Telefon 0171/4652388 angefordert werden - natürlich nur solange der Vorrat reicht. Auch weitere Spenden selbstgenähter Masken werden vom Verein gerne entgegengenommen.
Kein Medizinprodukt
Die Masken sind natürlich kein Medizinprodukt. Sie helfen jedoch, Tröpfcheninfektionen zu verhindern und so das Virus weiter zu stoppen.
Mehrmalige Benutzung ist möglich. Wichtig ist, dass sie nach dem Tragen gereinigt werden: in der Waschmaschine bei 95 Grad, in einem Wasserbad im Topf für mehrere Minuten auskochen oder für 30 Minuten im Backofen bei 70 Grad.