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Jäger ziehen eine erfolgreiche Bilanz


Autor: Karl-Heinz Hofmann

Steinberg, Dienstag, 17. April 2018

Der Bayerische Jagdschutz- und Jägerverband (BJV) Kreisgruppe Kronach zog bei der Hegeschau wie auch bei der anschließenden Jahreshauptversammlung (JHV) in der Kronachtalhalle Steinberg eine erfolgrei...
Für langjährige Mitgliedschaft wurden diese Waidmänner geehrt. Mit im Bild 1. Vorsitzender Bernhard Schmitt (r.), 3. Vorsitzender Matthias Kohlmann (l.) und 2. Vorsitzender Eckhard Schneider (3. v. l.) Fotos: Karl-Heinz Hofmann


Der Bayerische Jagdschutz- und Jägerverband (BJV) Kreisgruppe Kronach zog bei der Hegeschau wie auch bei der anschließenden Jahreshauptversammlung (JHV) in der Kronachtalhalle Steinberg eine erfolgreiche Bilanz. Für die Waidfrauen und -männer sei nicht das Ballern entscheidend sondern sie zeigten sowohl für Wald und Wild gleichermaßen große Verantwortung. Dass dies nicht immer einfach ist, liegt vor allem an der starken Population von Schwarzwild, ferner ist die Zeit von der Angst vor der afrikanischen Schweinepest geprägt. In der JHV standen neben den Berichten des Vorstands und Ausschussvertretern hohe Ehrungen verdienter Waidmänner im Vordergrund. Der 1. Vorsitzende der Jäger Kreisgruppe Kronach, Bernhard Schmitt, konnte sich über starken Mitgliederzuwachs freuen, so zähle man derzeit 566 Mitglieder im BJV, damit setzt sich der positive Trend zu gut ausgebildeten Jägern, mit insgesamt 26 Neumitgliedern, fort. Schmitt konnte auch einen neuen Schatzmeister der Versammlung vorstellen. Klaus Graf aus Stockheim wurde in Nachfolge von Johannes Rösler, der das Amt aus privaten Gründen niederlegen musste, zum Schatzmeister der Jägerschaft im Landkreis Kronach bestellt und von der Versammlung einstimmig bestätigt. Ebenso wurde Udo Leikeim aus Kronach als Bläserobmann bestätigt.


"Panikmache"

Als Panikmache bezeichnete Schmitt die Informationen über die Afrikanische Schweinepest (ASP) in den Medien. Hiermit wurden die Leute verängstigt, obwohl die ASP bei uns keinen Einzug gehalten hat und für Menschen als ungefährlich gilt.
Neben einer Schwarzwildprämie fordern die heimischen Jäger aber auch Unterstützung bei der Vermarktung ihrer Strecke von Schwarzwild. Die höheren Abschusszahlen bedeuten viel Zeitaufwand vor und nach dem Erlegen eines Schwarzwildes und dann könnten Jäger nicht noch von Haus zu Haus und für die Vermarktung in der Region sorgen. Wild ist ein erstklassiges Lebensmittel und sollte frisch in der Region vermarktet werden. Doch manche Speisegaststätten hätten Wildschwein sogar von der Speisekarte genommen.
Als positiv wertete der Vorsitzende ein zunächst auf fünf Jahre laufendes Rebhuhnprojekt: "Das ist eine Supergeschichte, wenn wir das Rebhuhn wieder in unsere Region zur Bereicherung der Tiervielfalt zurückgewinnen." Heiner Reuß berichtete von 19 Veranstaltungen, die vom Bläsercorps umrahmt wurden.
Von der Jägerschule konnte Leiter Oliver Bauer von einer steigenden Nachfrage berichten und dankte den hochqualifizierten Referenten der Jägerschule Kronach. Carolin Schug informierte als Leiterin der Hundekurse, dass im jüngsten Kurs, der soeben begonnen hat, noch Plätze frei seien. Es werden sowohl Jagdhunde als auch Begleithunde getrennt voneinander ausgebildet. Gute Arbeit hat der Nachsuchering bei 102 Fällen geleistet, berichtete Alexander Kelle. Für das Schießwesen verwies Matthias Kümmet auf das Büchsenanschießen am Samstag, 21. April, im Schützenhaus Kronach. Erstmals werde auch das Laser-Schießkino vor Ort sein. Johannes Haase vom Netzwerk große Beutegreifer informierte darüber, dass es sich bei acht Begutachtungen nicht einmal um ein von einem anderen Tier gerissenes Opfer gehandelt habe; alle gemeldeten Tiere erlitten einen natürlichem Tod. Im Internet kursiere eine Vielzahl von Falschmeldungen, wonach der Wolf im Frankenwald Einzug gehalten und Tiere gerissen haben solle.
Die Vorsitzenden konnten hohe Ehrungen vornehmen. Mit dem Eichenkranz in Bronze und Urkunde mit Unterschrift vom Präsidenten des BJV wurde für Verdienste um das Jagdwesen Gerd Spindler aus Weißenbrunn ausgezeichnet. Die Treuenadel in Sondergold wurde für 65-jährige Mitgliedschaft Fritz Zeipelt, Kronach, verliehen. Weiter wurden geehrt mit der Treuenadel in Sondergold für 60-jährige Mitgliedschaft Willy Engel, Mitwitz, Karl Höfner, Kronach und Werner Steller, Kronach. Ebenfalls die Treuenadel in Sondergold wurde für 50-jährige Mitgliedschaft an Axel Baumann, Küps, verliehen. Für 40-jährige Treue erhielt Bruno Böhme aus Burgkunstadt die Treuenadel in Gold und mit Treuenadel in Silber wurden Ewald Müller und Gerhard Weiß (beide Marktrodach) ausgezeichnet. Das Bläsercorps unter Leitung von Heiner Reuß führte mit Jagdsignalen durch die JHV. eh