ISEK-Ergebnisse wurden präsentiert
Autor: Veronika Schadeck
Marktrodach, Freitag, 27. April 2018
Am Mittwochabend wurden die Ergebnisse des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) der Bevölkerung in der Rodachtalhalle präsentiert. Die Präsentation soll nun ein wichtiger Handlungs...
Am Mittwochabend wurden die Ergebnisse des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) der Bevölkerung in der Rodachtalhalle präsentiert. Die Präsentation soll nun ein wichtiger Handlungsleitfaden sein, was die Entwicklung von Marktrodach und was auch mögliche Förderungen betrifft. Es wurde seit Juli 2016 entwickelt. ISEK soll als Leitfaden für die Zukunft dienen, so Bürgermeister Norbert Gräbner. Es soll aufzeigen: "Wo stehen wir und wo wollen wir hin?"
Leerstand soll beseitigt werden
Eine Bürgerwerkstatt habe sich vor zwei Jahren gegründet. Es seien Ideen und Anregungen von Beteiligten gesammelt worden, erinnerte Gräbner. Deutlich wurde bei der Versammlung und den Ausführungen von Markus Schäfer vom Büro "transform" und vom Bürgermeister, dass die Neugestaltung und Aufwertung der Ortsmitten in Unter- und Oberrodach sowie die Erweiterung des Gewerbegebietes ein wichtiges Anliegen ist. Auch der Leerstand soll beseitigt und Brachflächen genutzt werden. Außerdem sollen ortsbildprägende Gebäude saniert und einer Nutzung zugeführt werden. Dadurch, so Schäfer, werden Wohnungen entstehen, die in der Gemeinde benötigt werden. Was das seit Jahren angedachte Ärztehaus betrifft, so hält Schäfer verschiedene Standorte für möglich. Natürlich war auch die Gestaltung des Schallergartens und Flößermuseums ein Thema. Hier wurde eine Machbarkeitsstudie erstellt. Zudem wurde festgelegt, dass die Gemeinde Träger des Museums bleiben und vom Flößerverein unterstützt wird.
Weil man für das Museum Flächen benötige, erklärte Schäfer, soll die Nutzung der Scheune im Schallersgarten geprüft und die Konzeption für das Museum überarbeitet werden. Beim Schallersgarten wurden verschiedene Szenarien erarbeitet.
Beispielsweise könnte man die Scheune erhalten oder die Scheune neu bauen mit einem Zugang zum Wasser und vielfältig nutzbaren Räumen sowie einer Terrasse über der Rodach. Die Kosten liegen je nach Variante zwischen 1,1 und 1,3 Millionen Euro. Man müsse der Regierung von Oberfranken mitteilen, wie es weitergehen soll.
Wichtig seien, so Schäfer, das Auflegen eines kommunalen Förderprogramms und eine kostenlose Sanierungserstberatung durch Fachleute.
Eine Machbarkeitsstudie soll auch für die Neugestaltung des "Börstla" erstellt werden. Derzeit laufe das Ausschreibungsverfahren, erklärte Schäfer. Geprüft werde eine Freilegung des Bachs im Bereich des Parkplatzes und der Bau eines Wasserspielplatzes.
Vorgestellt wurde auch das Konzept "Anders wohnen". In diesem Rahmen wollen sich die Gemeinde und die Beteiligten unter anderem mit der Modernisierung von Ferienwohnungen befassen.
Gisela Schinzel-Lang brachte die Idee eines Atriums für den Schallergarten wieder auf. Walter Wich-Herrlein regte an, den angedachten Zugang zum Wasser weiter in den Grünbereich zu legen. Klaus Stegner hielt es für sinnvoll, einen Landschaftsplaner zu beauftragen, um den Bereich als Lebensraum zu überplanen.
Gerhard Wich-Heiter sprach die Engstelle in der Friedhofstraße an, zudem sollte der geplante Fußweg weiter entwickelt werden. Der bestehende Fußweg zwischen Sparkasse und Angerwehr müsste verbessert werden, meinte er.
Das Konzept wird den Ausführungen Gräbners zufolge von der Regierung begutachtet und vom Gemeinderat beschlossen. Einige wichtige Maßnahmen sind bereits initiiert. vs