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Info-Abend lockte wenige an


Autor: Rainer Lutz

Rödental, Donnerstag, 19. März 2015

von unserem Redaktionsmitglied Rainer Lutz Rödental — Die Mitarbeiter von Tennet waren gut vorbereitet. Mit reichlich Informationsmaterial und vielen Fachleuten standen sie am Mitt...


von unserem Redaktionsmitglied Rainer Lutz

Rödental — Die Mitarbeiter von Tennet waren gut vorbereitet. Mit reichlich Informationsmaterial und vielen Fachleuten standen sie am Mittwochabend zum Informationsabend über den Bau der 380-kV-Leitung im Coburger Land bereit. Doch kaum jemand kam in den Gasthof Grosch, um sich über den laufenden Baubetrieb für die Trasse informieren zu lassen.
"Es ist ein Angebot", stellte Markus Lieberknecht fest - und beantwortete vor allem Fragen von Journalisten verschiedener Medien, die eigentlich gehofft hatten, sich mit Betroffenen unterhalten zu können.
Die meisten Fragen, mit denen sich die Tennet-Planer zurzeit beschäftigen müssen, sind allerdings eher Detailfragen von betroffenen Grundeigentümern. "Die Leute wollen wissen, wann wir auf ihr Grundstück kommen, wie wir mit möglichen Flurschäden umgehen oder Ernteausfälle regeln", weiß Lieberknecht. Das besprechen die Betroffenen dann schon lieber allein mit den Verantwortlichen, mit denen das Problem gelöst werden kann. Für den größten Teil der Maststandorte sind diese Fragen weitgehend geklärt, sodass die beauftragten Firmen mit dem sogenannten "Maststocken" beginnen können.

Viel Information im Angebot

Trotzdem hätten die Besucher einiges erfahren können, was die laufenden Arbeiten betrifft. Etwa, mit welchen Schutzvorkehrungen verhindert werden soll, dass Vögel gegen die Leitung fliegen. Dazu werden bewegliche Elemente aus schwarzen und weißen Streifen an der Blitzschutzleitung befestigt, die ganz oben von Mastspitze zu Mastspitze läuft. Um die Teile zu montieren, fährt ein Mitarbeiter mit einer Art Fahrrad, das an diesem Strang hängt, von Mast zu Mast und hängt die Warnelemente ein.