Indische Flutkatastrophe trifft auch Eggolsheim
Autor: Michael Wuttke
Eggolsheim, Freitag, 24. August 2018
Nach heftigen Monsunregen brach über den indischen Bundesstaat Kerala die schlimmste Flut seit 100 Jahren herein. In Eggolsheim gibt es einen engen Bezug: Dort wirken Assisi-Ordensschwestern aus dem R...
Nach heftigen Monsunregen brach über den indischen Bundesstaat Kerala die schlimmste Flut seit 100 Jahren herein. In Eggolsheim gibt es einen engen Bezug: Dort wirken Assisi-Ordensschwestern aus dem Raum Kochi, die für den Caritas-Diözesanverband in Senioren- und Pflegeheimen in Eggolsheim, Gaustadt und Vierzehnheiligen tätig sind.
Erzbischof Schick bittet um Hilfe für die Partnerdiözese Changanacherry, und auch der Caritas-Diözesanverband Bamberg, für den die Assisi-Schwestern tätig sind, hat ein Spendenkonto eingerichtet (Bank für Sozialwirtschaft, DE 11 7002 0500 0001 8211 00, Stichwort "Flutkatastrophe Kerala, Schwestern St. Martin Eggolsheim"). Bürgermeister Claus Schwarzmann ist die Unterstützung der Schwestern im Pflegeheim St. Martin in Eggolsheim ebenfalls ein Anliegen, die Gemeinde wolle das unterstützen: "Meine Mitbürger wissen es sehr zu schätzen, dass die Ordensschwestern seit fast 30 Jahren für die älteren und kranken Menschen da sind, zuerst auf Schloss Jägersburg und seit zehn Jahren in der Gemeinde."
Von den elf Nonnen in Eggolsheim sind Familienangehörige betroffen. Eine Schwester berichtet, dass das Haus ihrer Familie überflutet wurde und ein Nachbar ertrank. Sorgen macht sie sich um das überflutete Provinzhaus in Ernaculam in der Region Kochi und das angegliederte Krebskrankenhaus. Die Katastrophe hat fast Tsunami-Ausmaße. mw