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In Pettstadt tritt nur ein Kandidat an


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Pettstadt, Freitag, 06. März 2020

Da er keinen Kontrahenten hat, steht einer zweiten Amtszeit von Jochen Hack (FWG) nichts entgegen.
Foto: Matthias Hoch


Das einzig wirklich Spannende bei der Pettstadter Bürgermeisterwahl ist eine Prozentzahl: mit wie viel Prozent Jochen Hack in seine zweite Periode als Gemeindeoberhaupt geschickt wird. Das dürfte insofern interessant sein, da der Mann der Freien Wählergemeinschaft (FWG) 2014 bei zwei Gegenkandidaten 53,27 Prozent geholt hatte. Einen Gegenkandidaten hat Hack jetzt nicht.

Pettstadt wählt aufgrund von mehr Einwohnern diesmal zwei Gemeinderäte mehr als 2014. Im 14-köpfigen Gemeinderat saßen in der vergangenen Legislaturperiode vier Gruppierungen: CSU, SPD, FWG und BNL. Eben diese treten wieder an. Für dieses Gremium haben die Wähler die Auswahl unter 101 Kandidaten, wobei nicht alle Listen ihre Möglichkeiten - 28 Kandidaten - voll ausschöpfen.

Jochen Hack (52) ist verheiratet, Vater von drei Kindern und beruflich Stiftungsmanager. Politisch engagiert er sich seit nunmehr 20 Jahren. Was motiviert Sie, sich in der Politik zu engagieren?

Jochen Hack: Mein Engagement in der Politik findet ortsbezogen statt. Es resultiert aus der starken Verbundenheit zu meiner Heimatgemeinde. Ich konnte hier eine richtig glückliche Kindheit verbringen und fühle mich heute noch überaus wohl in Pettstadt. Von diesen Erfahrungen möchte ich vieles zurückgeben und Pettstadt lebenswert und zukunftsfest weiterentwickeln.

Was hat Sie im vergangenen Jahr im Bezug auf Ihre Gemeinde am meisten geärgert? Ich ärgere mich in der Regel nicht, sondern sehe die Angelegenheiten als Herausforderung, die es zu lösen gilt.

Was war Ihr größtes politisches Erfolgserlebnis in den letzten sechs Jahren? Es gab mehrere große Erfolge. Herausstellen möchte ich die beiden arbeitsintensiven Projekte Stadtbusanbindung sowie die Versorgung des gesamten Gemeindegebietes mit der Glasfaser bis ins Haus. Warum sind Sie der richtige Bürgermeister für ihre Gemeinde? Ich stehe für das Motto meiner Wählergemeinschaft: Arbeit für Pettstadt sowie die Leitlinien bürgernah und heimatverbunden, zukunftsfähig und traditionsbewusst sowie parteipolitisch ungebunden.

Bei welchen drei Themen sehen Sie am meisten Handlungsbedarf in Ihrer Gemeinde? Aufgrund steigender Geburtenzahlen und erhöhtem Betreuungsbedarf besteht akuter Handlungsbedarf sowohl in der Kindertagesstätte als auch im Kinderhort an der Schule. Hier gilt es, kurz- bis mittelfristig den Raum- und Betreuungsbedarf durch neue beziehungsweise erweiterte Quartiere sowie zusätzliches Personal zu ergänzen. Vielen Bürgern in unserer Gemeinde ist es ein Anliegen, die Nahversorgung im Ort zu erhalten beziehungsweise zu erweitern. Hierfür werden bereits Ideen im Zusammenwirken aller Beteiligten auf Machbarkeit geprüft. red