In Kasendorf und Wonsees kann man jetzt Surfen in Windeseile
Autor: Katharina Müller-Sanke
Kasendorf, Freitag, 06. Mai 2016
Die über 1000 Haushalte in Kasendorf und Wonsees sind dank VDSL gut ans World Wide Web angebunden. Der letzte Ausbauabschnitt ist abgeschlossen. Die Bewohne...
Die über 1000 Haushalte in Kasendorf und Wonsees sind dank VDSL gut ans World Wide Web angebunden. Der letzte Ausbauabschnitt ist abgeschlossen.
Die Bewohner von Döllnitz, Heubsch, Lichtentanne, Lindenberg, Lopp, Neudorf, Peesten, Pulvermühle, Reuth, Welschenkahl und Zultenberg sowie auf Wonseeser Seite Wonsees, Gelbsreuth, Großenhül, Kleinhül, Sanspareil und Zedersitz waren bisher - wenn überhaupt - nur langsam im Internet unterwegs.
Der Rest der beiden Gemeindegebiete war schon in eigenen Projekten an das 50-Mbit-Glasfasernetz angeschlossen worden. Nur die Schlötzmühle auf Wonseeser Gebiet konnte nicht mit angeschlossen werden. Sie wird über ein Kupferkabel von Kainacher Seite versorgt.
Die Kosten von 787 245 Euro werden mit 80 Prozent durch den Freistaat Bayern gefördert. Die restlichen 20 Prozent müssen anteilig die beiden Kommunen tragen.
Die neue VDSL-Technik funktioniert durch eine Kombination aus Kupfer- und Glasfaserkabeln. Je näher das Glasfaserkabel an den Kundenanschluss heranreicht, desto höher ist das Tempo.
Jetzt geht vieles gleichzeitig
"Für das einfache Surfen, das Lesen von E-Mails und das Herunterladen einzelner Musiktitel reichen DSL-Geschwindigkeiten", so Andreas Rudloff, Ansprechpartner Infrastrukturvertrieb der Telekom Deutschland. "Mit VDSL ist mehr möglich: Telefonieren, Surfen und Fernsehen kann man über den Anschluss gleichzeitig. Die hohe Datenrate von VDSL verkürzt die Ladezeit von Webseiten und Dokumenten erheblich, und Streaming-Angebote von Musikanbietern und Videoportalen laufen ruckelfrei." In einigen Gemeindeteilen sei bislang nicht einmal DSL verfügbar gewesen, so Rudloff.
Seine Kollegin Marion Thüngen ergänzte: "Die schnellen Internetanschlüsse kommen nicht von selbst in die Haushalte, die Kunden müssen aktiv werden und die neuen Tarife buchen." Mitarbeiter der Telekom würden in den nächsten Wochen von Haus zu Haus gehen und die Möglichkeiten vorstellen.
Alternativ können sich Interessierte auch an einen anderen Anbieter wenden, sich im Internet schlau machen oder die Hotline kontaktieren. kms