In jeder Flasche steckt Leidenschaft
Autor: Redaktion
Sand am Main, Mittwoch, 13. November 2019
Die Winzer aus dem Landkreis holten 85 Medaillen.
Bei der Fränkischen Weinprämierung 2019 überzeugte die hohe Qualität der Weine aus dem Abt-Degen-Weintal. Zehn Winzer heimsten 15 Goldmedaillen, 45 Silbermedaillen und 25 Bronzemedaillen ein, wie das Landratsamt mitteilte. Landrat Wilhelm Schneider zeichnete Jürgen Hofmann mit dem Landkreis-Ehrenpreis aus. Der Ehrenpreis des Bezirks Unterfranken ging an Mathias Rippstein, beide aus Sand.
Die Winzer verstehen ihr Handwerk. Auf den Böden im Abt-Degen-Weintal gedeihen hervorragende Weine. Dies wurde bei der Fränkischen Weinprämierung 2019 in Würzburg mehr als deutlich. Landrat Wilhelm Schneider freute sich riesig über den Medaillenregen für die Winzer aus dem Landkreis. "Unseren Winzern gelingt es immer wieder, besondere Weine und Sekte zu kreieren, die die Jury durch hohe Qualität und einem nachhaltigem Geschmackserlebnis begeistern."
Voller Stolz gratulierte der Landrat den zehn Preisträgern zu ihren hervorragenden Ergebnissen und betonte, dass die Winzer eine der wichtigsten Säulen für den Tourismus und der Kulturlandschaft des Abt-Degen-Weintals seien.
Bei der Fränkischen Weinprämierung konnte sich Jürgen Hofmann aus Sand über eine besondere Auszeichnung freuen: Er erhielt für seine 2018er Kerner Auslese aus der Lage Sander Himmelsbühl den Ehrenpreis des Landkreises Haßberge. Der Ehrenpreis würdigt in erster Linie die hervorragende Qualität des Weines; gleichzeitig berücksichtigt er aber auch die Prämierungsquote der vergangenen Jahre und somit eine kontinuierliche Qualität.
Die Familie Hofmann hat sich über diesen Preis so gefreut, dass sie ihre Freude mit anderen teilen möchte. Deswegen hat sich die Winzerfamilie dazu entschlossen, den Wert des Ehrenpreises aufzustocken auf 500 Euro und diesen Betrag an die First Responder (Ersthelfer) in Sand zu spenden, um deren wertvolle Arbeit zu unterstützen.
Bereits in vierter Generation bewirtschaftet Jürgen Hofmann das Weingut, zu dem auch eine Heckenwirtschaft gehört. Jung und Alt packen in dem Familienbetrieb mit an, helfen beim Bedienen in der Wirtschaft, beim Wurstmachen oder auch bei der Präsentation der Weine am Genussfest "Wein & Main".
Angefangen hat die Geschichte des Weinbaus in der Familie Hofmann mit Urgroßvater Martin, der bis heute den Hausnamen "Matla" geprägt hat. 1996 hat Jürgen Hofmann den Betrieb von seinem Vater Willi übernommen. Mit großem Geschick und Leidenschaft prägt er die Weine nach seiner Philosophie: markant, bodenständig, mit individueller Persönlichkeit. Klassische Anbaumethoden sowie Ertragsreduzierung, Handarbeit und eine schonende Kellerwirtschaft legen den Grundstock für wunderbare charaktervolle Weine. "Die Familie Hofmann beweist Jahr für Jahr aufs Neue, das sie etwas vom Weinmachen versteht", so der Landrat.