In Haßfurt geht es wieder rund
Autor: Klaus Schmitt
Haßfurt, Montag, 15. Sept. 2014
Spektakel Die Kreisstadt plant ihr Straßenfest. Zum 37. Mal findet die Großveranstaltung statt. Das Konzept hat sich bewährt und soll nicht verändert werden. Wenn das Wetter mitspielt, ist mit bis zu 20 000 Besuchern zu rechnen.
von unserem Redaktionsmitglied
klaus schmitt
Haßfurt — Was gut ist und funktioniert, muss man nicht anders machen. Das gilt auf alle Fälle für das Straßenfest in Haßfurt, das am Freitag und Samstag, 3. und 4. Oktober, zum 37. Mal über die Bühne geht.
Das Straßenfest in Haßfurt zählt neben dem Eberner Altstadtfest und den beiden Weinfesten in Zeil und Sand zu den größten Veranstaltungen im Kreis Haßberge. Größe ist mittlerweile eine Eigenschaft, die immer mehr Veranstalter sowie Besucher nachdenklich stimmt. Sand hat inzwischen ein zweites, kleineres Weinfest, und in Ebern sowie in Zeil gibt es Überlegungen, am Konzept der eigenen Veranstaltungen zu feilen.
Ist das auch eine Überlegung in Haßfurt? Eher nicht.
Verbesserungen seien immer ein Thema, sagt Stephan Schneider, der Vorsitzende des Haßfurter Straßenfest-Förderkreises, der das Straßenfest veranstaltet. "Man muss immer darüber nachdenken", ob man etwas verändert, erklärte er am Montag bei der Vorstellung des Programms des kommenden Straßenfestes im Rathaus zusammen mit dem Zweiten Vorsitzenden Hachem Farmand und der Leiterin des Kulturamts der Stadt, Petra Lettang. Aber grundsätzlich bleibe das Konzept, betonte der Vorsitzende. Hachem Farmand ergänzte: "Man muss etwas, das sich bewährt hat, nicht ändern. Jede Stadt hat ihren eigenen Charakter", betonte Farmand, der auch Stadtrat ist.
Der Charakter des Haßfurter Straßenfests ist vor allem die Verbindung aus der wirtschaftlichen Leistungskraft (die Firmen präsentieren sich) und kulturellen Angeboten.
Musik, Tanz sowie Mitmachaktionen sprechen die Besucher an, die in die Innenstadt kommen.
Wie wird das Wetter?
Entscheidend für den Erfolg des Straßenfests ist immer das Wetter. Wenn es trocken bleibt, kommen die Besucher, wenn es regnet, ebbt der Zustrom ab. Bei passenden Bedingungen hofft Stephan Schneider auf jeweils 10 000 Besucher an beiden Tagen. Kleine Einschränkungen gibt es auch, weil der Freitag ein Feiertag ist (Tag der deutschen Einheit); deshalb dürfen die Geschäfte nur von 13 bis 18 Uhr öffnen. Dadurch gebe es heuer etwas weniger Stände, kündigte der Förderkreis-Vorsitzende an. Schneider: "Wir hoffen, dass es nächstes Jahr besser wird."
Ansonsten baut Haßfurt auf das Bewährte. Zahlreiche Programmpunkte gibt es in der Oberen und der Unteren Hauptstraße sowie auf dem Marktplatz mit den verschiedenen Bühnen.
Neu im Programm sind Dog Dancing und ein Fotowettbewerb, bei dem Besucher aufgefordert werden, ihr schönstes Bild vom Straßenfest einzusenden. Dem Sieger des Wettbewerbs winkt ein Rundflug mit einem Tragschrauber.
Dog Dancing könnte sogar eine neue Trendsportart werden. Mensch und Hund zeigen gemeinsam eine Aufführung. Dabei wird auf ein für Mensch und Tier passendes Musikstück eine Choreografie entworfen.
Wichtig beim Straßenfest sind die beiden Gruppen, die die Musik auf der Hauptbühne (Marktplatz) am Freitag- und am Samstagabend bestreiten. Das sind am ersten Tag "Hot Stuff" und am zweiten Tag "Mamas Lieblinge". Dazu gibt's weitere Konzerte, Auftritte von Blaskapellen und Disco für die jungen Leute.