Druckartikel: In Castlebar war man gut gegen "Ophelia" gewappnet

In Castlebar war man gut gegen "Ophelia" gewappnet


Autor: Johanna Blum

Höchstadt a. d. Aisch, Dienstag, 17. Oktober 2017

Ein Tag nach dem Sturm tat der Himmel, als könne er kein Wässerchen trüben: Gestern strahlte die Sonne wieder über Höchstadts irischer Partnerstadt Castleba...


Ein Tag nach dem Sturm tat der Himmel, als könne er kein Wässerchen trüben: Gestern strahlte die Sonne wieder über Höchstadts irischer Partnerstadt Castlebar - wo am Montag der der "Ex-Hurrikan Ophelia" vorbeifegte.
Landesweit sind durch den Sturm drei Tote sind zu beklagen, etwa 360 000 Haushalte waren mehrere Tage ohne Strom, die Schulen sind vorsorglich für zwei Tage geschlossen, Busse, Züge, Fähren und Flüge stellten ihren Dienst ein. Die Menschen wurden angewiesen zu Hause zu bleiben.
Auch in Castlebar war man für alles gewappnet. Mülltonnen und Gartengerätschaften sowie Terrassenmöbel wurden ins Haus gebracht. Für die Autos suchte man sichere Stellen, denn man befürchtete fliegende Dächer und umstürzende Bäume. Die Geschäfte waren geschlossen, auch die Ämter versahen keinen Dienst und die Straßen waren wie leer gefegt.
Nora Coyne aus Castlebar meinte: "Gott sei Dank ist in Castlebar alles in Ordnung. Ophelia sauste bei uns vorbei ohne nennenswerten Schaden anzurichten." Paddy McGuinness schrieb an Dagmar Wennmacher: "Wir fühlen uns hier fast getäuscht. Der Sturm sagte in Castlebar nur kurz ,Hallo' auf seinem weiteren Weg nach Schottland!"
Diesmal war Irland bestens vorbereitet - nicht wie 2014. Damals hatte man bei einem ähnlichen Wetterereignis überhaupt keine Vorsorge getroffen und der Schaden war immens.