In Aisch werden Bushaltestellen verlegt
Autor: Evi Seeger
Adelsdorf, Donnerstag, 16. April 2015
von unserer Mitarbeiterin Evi Seeger Aisch — "Wir haben halt keine anderen Möglichkeiten. Häuser versetzen oder enteignen können wir nicht", beschrieb Adelsdorfs Bürgermeister Kars...
von unserer Mitarbeiterin Evi Seeger
Aisch — "Wir haben halt keine anderen Möglichkeiten. Häuser versetzen oder enteignen können wir nicht", beschrieb Adelsdorfs Bürgermeister Karsten Fischkal (FW) die Situation in der Aischer Hauptstraße. Dort mussten jetzt neue Standorte für Bushaltestellen gefunden werden, nachdem die Buslinie 205 nicht mehr den Marienplatz anfahren wird.
Nur noch die Grundschüler der ersten bis vierten Klasse können am Marienplatz einsteigen. Die Bushaltestellen für die Schüler ab der fünften Klasse sollen künftig an der Einmündung der Burgstraße unterhalb des Biergartens und am Parkstreifen unterhalb der Kirche sein.
Über das neue Konzept wurde mit dem stellvertretenden Sachgebietsleiter im Landratsamt, Marc Feilbach, ausführlich diskutiert, nachdem sich auch der Bauausschuss vor Ort mit dem Thema befasst hatte.
Etwa 70 Personen, meistens Kinder, warten nach Fischkals Worten morgens an der Bushaltestelle, um Richtung Höchstadt zu fahren. Die Kinder könne man nicht an die Straße stellen.
Zunächst soll nur ein Schild aufgestellt und beobachtet werden, wie sich das Ganze entwickelt. Eines ist Fischkal in diesem Zusammenhang jedoch wichtig: "Wir fordern, dass die Geschwindigkeit in diesem Bereich auf 30 reduziert wird." Die Forderung richtet sich an das Landratsamt, da es sich bei der Aischer Hauptstraße um eine Kreisstraße handelt. Der Beschluss wurde einstimmig gefasst.
Die Entwicklung des öffentlichen Personennahverkehrs, so wie sie vom Kreistag beschlossen wurde, erläuterte in der Sitzung Marc Feilbach.
Was er über neue Busse, kürzere Zeittakte, mehr Haltestellen, über die Abstimmung auf die Bahn - überhaupt über eine grundsätzliche Verbesserung für alle Gemeinden - hören ließ, gefiel den Räten sehr gut. Andreas Maier (CSU) wollte wegen der dortigen Arbeitsplätze eine Linie nach Forchheim in das Konzept aufgenommen sehen.
Fehle nur noch ein Quäntchen zu einer Meisterleistung, meinte Fischkal: Adelsdorf müsse auch im Bus- und Bahnverkehr Mittelfranken zugeordnet werden. Denn dort gehöre es immer noch zu Oberfranken.