Impfstoff von Johnson jetzt im Einsatz

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Seit dieser Woche ist in Kulmbach ein weiterer Impfstoff im Einsatz. Einige Hausärzte verimpfen jetzt auch Johnson & Johnson. Dass nicht alle Praxen, die das Vakzin bestellt haben, es auch bekommen ha...

Seit dieser Woche ist in Kulmbach ein weiterer Impfstoff im Einsatz. Einige Hausärzte verimpfen jetzt auch Johnson & Johnson. Dass nicht alle Praxen, die das Vakzin bestellt haben, es auch bekommen haben, liegt an einem technischen Defekt im System eines Großhändlers, mit dem der Kulmbacher Apotheker Hans-Peter Hubmann zusammenarbeitet. Ab nächster Woche werde der Impfstoff wie bestellt lieferbar sein. Das Problem betreffe ohnehin nur zwei Arztpraxen, so Hubmann, der auch Sprecher der Apotheker im Landkreis ist.

Vorteil des amerikanischen Impfstoffes ist, dass man nur eine Impfung für den vollständigen Impfschutz benötigt. Das macht ihn besonders geeignet für Menschen, die schwer erreichbar oder nicht mobil sind. Letztlich entscheidet der Arzt, wem er das Vakzin anbietet.

Johnson & Johnson wird kein Massenimpfstoff werden, denn er unterliegt ähnlich wie der von Astrazeneca gewissen Anwendungsbeschränkungen und wird nur für über 60-Jährige empfohlen. "Das ist ein Gattungsproblem der Vektorimpfstoffe", sagt Hubmann und nimmt damit Bezug auf die seltenen, aber dafür schweren Nebenwirkungen. Dadurch sei das Vakzin von Johnson & Johnson nicht als Alternative, aber durchaus als Ergänzung zu den mRNA-Wirkstoffen zu sehen, die obendrein leichter an Covid-19-Mutationen angepasst werden könnten. db