Immer weniger spenden ihr Blut
Autor: Thomas Micheel
Redwitz, Mittwoch, 30. Januar 2019
In der Bürgerversammlung blickte Bürgermeister Christian Mrosek auf ein ereignisreiches sowie die Finanzen betreffend sehr gutes Jahr für die Gemeinde Redwitz zurück. Die Pro-Kopf-Verschuldung von 418...
In der Bürgerversammlung blickte Bürgermeister Christian Mrosek auf ein ereignisreiches sowie die Finanzen betreffend sehr gutes Jahr für die Gemeinde Redwitz zurück. Die Pro-Kopf-Verschuldung von 418 Euro zu Beginn des vergangenen Jahres sank auf 372 Euro. Die Schulden wurden um 153 930 Euro getilgt und auf insgesamt 1,24 Millionen Euro reduziert. Langjährige Blutspender erhielten eine Auszeichnung.
Blut - ein besonderer Stoff
Der Ehrung der Blutspender schickte der Bürgermeister die Würdigung der Menschen voraus, die dazu beigetragen hätten, dass andere Menschen ein zweites Leben bekommen. Blut sei ein besonderer Stoff, den man nicht künstlich schaffen und nicht künstlich ersetzen könne. Das selbstlose Tun der Blutspender sei es wert, öffentlich gewürdigt zu werden.
Stellvertretender BRK-Kreisgeschäftsführer Stephen Bauersachs stellte heraus, dass in Bayern täglich 2000 Blutspenden benötigt würden. Bauersachs bedauerte, dass es heute nicht mehr selbstverständlich sei, Hilfe zu leisten und Blut zu spenden. Vor allem sei es schwierig, junge Menschen zum Blutspenden zu animieren.
Zusammen mit Bürgermeister Mrosek, Traute Sachs vom Blutspendendienst und Jürgen Feiner von der BRK-Bereitschaft Redwitz zeichnete er für jeweils 50 Blutspenden aus: Ralf Leikeim, Michael Rauh, Stephanie Treibel und Alfred Bauer. Für 100 Mal Blutspenden wurden ausgezeichnet: Oliver Anton, Hermann Taubald, Tilo Schwalme und Uwe Fischer.
Bei der folgenden Aussprache bedankte sich ein Besucher für den von der Gemeinde neu asphaltierten Verbindungsweg zwischen Loshülze und Zettlitzer Weg. Angefragt wurde die von der Gemeinde geplante Sanierung des "Gries". Hier ließ der Bürgermeister wissen, dass es schwierig sei, Firmen für die Baumaßnahmen zu finden. Die Maßnahme mit Erneuerung der Straße sowie von Kanal und Wasser sei nun für das Jahr 2020 angesetzt. Eine Anwohnerin aus dem "Gries" bemängelte die Beleuchtung vor ihrem Haus. Dadurch würden Mauerspinnen angezogen. Das Haus müsse beschattet sein oder im Dunkeln liegen, um diese Spinnen fernzuhalten. Mittlerweile habe sie ihr Haus neu verputzen lassen, doch wurde die Lampe von dem Energieversorger erneut gedreht, so dass wieder Spinnen angelockt würden.
Bemängelt wurde, dass in der Gemeinde an verschiedenen Plätzen Bäume weichen mussten. Der Bürgermeister entgegnete, dass Bäume in Obristfeld aufgrund eines massiven Befalls mit Eichenprozessionsspinnern vom Landkreis gefällt worden seien. In Redwitz erfolgte die Fällung durch den Eigentümer, worauf die Gemeinde keinen Einfluss habe. Erläutert wurde auf Anfrage die Sanierung des "Gässla" mit Baubeginn im Frühjahr 2019. Bemängelt wurde das Parkverhalten in der Gemeinde. Thomas Micheel