Druckartikel: Immer schön cremig bleiben

Immer schön cremig bleiben


Autor: Christine Fischer

Kulmbach, Mittwoch, 17. Mai 2017

Na, haben Sie heute schon Ihre Basis gechillt? Oder besser noch: gleich Ihre ganze Existenz? Nicht, dass Sie noch zum Opfer werden, denn das wäre hobbylos. ...


Na, haben Sie heute schon Ihre Basis gechillt? Oder besser noch: gleich Ihre ganze Existenz? Nicht, dass Sie noch zum Opfer werden, denn das wäre hobbylos. Echt so.
What? Was labert die, denken Sie vielleicht. Dann kann ich nur sagen: Willkommen im Club der Oldies und Mudders, die oft keinen blassen Schimmer haben, was ihr Nachwuchs da eigentlich gerade so von sich gibt. Jugendsprache heißt das Zauberwort, und darin sollten Sie sich schleunigst fit machen, falls Sie einen Pubertisten zu Hause haben und mit diesem vielleicht ab und zu noch kommunizieren wollen.
Man kann damit übrigens gar nicht früh genug anfangen, denn die laut Jugendsprache-Wörterbuch übliche Anrede "Ey, Alder" wird gerne schon von Kindergartenkindern verwendet.
Also aufgepasst, gönn Dir jetzt mal ne Ladung echt krasse Wörter, Digger (sorry, aber die förmliche Anrede gibt es in der Jugendsprache leider nicht, isch schwör). Kann man ja mal machen, schließlich wollen wir alle Checkerbräute werden und nicht als Alpha-Kevins enden (sorry noch mal, jetzt an alle echten Kevins).
Na, schon Ameisentitten (Gänsehaut) angesichts dieser sprachlichen Fails? Am besten zur Beruhigung einen Hopfensmoothie trinken (muss man nicht wirklich erklären in einer Bierstadt, oder?), aber bitte nicht zu viel davon, sonst gibt's einen Brauereitumor (Bierbauch).
Dann hilft nur noch: ab auf die Alugurke (Fahrrad) und zur weiteren Vorbereitung auf die Freibadsaison vielleicht noch einen Kurztripp in die Klappkaribik (Sonnenbank). Dann bist du echt der Babo am Beckenrand und kannst sagen: Läuft bei mir! Christine Fischer

PS: Hab ich natürlich alles aus diversen Jugendsprache-Wörterbüchern geguttenbergt.