Druckartikel: Immer im Einsatz - rund um die Uhr

Immer im Einsatz - rund um die Uhr


Autor: Michael Stelzner

Rödental, Dienstag, 10. März 2020

Bei der Feuerwehr Rödental ist man sehr froh, dass man für den Feuerwehrverein mit seinen 226 Mitgliedern einen neuen Vorstand gefunden hat. Die Vereinsgeschäfte hatte bisher der Zweite Vorsitzende Ro...
Eine stattliche Anzahl von Wehrleuten wurden bei der Hauptversammlung mit Urkunden und Jahresspangen ausgezeichnet.  Fotos: Michael Stelzner


Bei der Feuerwehr Rödental ist man sehr froh, dass man für den Feuerwehrverein mit seinen 226 Mitgliedern einen neuen Vorstand gefunden hat. Die Vereinsgeschäfte hatte bisher der Zweite Vorsitzende Rolf Wohlleben geführt. Bei der Hauptversammlung im Löschzentrum kandidierten dann gleich zwei Vereinsmitglieder für das Amt des Vorsitzenden. Mehrheitlich wurde Paul Wohlleben zum Vorsitzenden gewählt. Sein Mitbewerber Richard Woytalla wurde sein Stellvertreter. Kassier Michael Zapf, im vergangenen Jahr gewählt, wurde bestätigt. Sein Stellvertreter wurde Uwe Hörnlein. Als Schriftführerin wurde Anja Zapf gewählt, ihre Stellvertreterin ist Nora Günther.

Beeindruckend war der Bericht des Kommandanten Steffen Schaller. Dies sahen auch die zahlreichen Ehrengäste aus Feuerwehr und Politik sowie aus Rödentaler Geschäftswelt so. Denn im vergangenen Jahr öffneten sich die Tore des Löschzentrums für die aktive Wehr zu 94 Einsätzen, die nicht nur ins Stadtgebiet von Rödental führten, sondern auch weit über die Stadt und Landkreisgrenzen hinaus. Darunter waren 19 Brandeinsätze sowie 43 Technische Hilfeleistungen, fünf ABC-Einsätze sowie vier Einsätze der First Responder zu verzeichnen. Der Kommandant stellte aber auch die Frage in den Raum, ob für die beiden "sonstigen" Einsätze - bei einem ist eine Person von der Eckbank gerutscht, beim anderen ein Treppenlifter nach zwei Metern stehen geblieben - die Feuerwehr habe geholt werden müssen.

Auch wenn es einem nicht so vorkam: 2019 waren es 41 Einsätze weniger als im Jahr 2018, wie Kommandant Steffen Schaller feststellte. Zu den Einsätzen rückte die Rödentaler Wehr mit verschiedener Stärke aus: Einmal war es eine Einsatzkraft, man rückte aber auch mit 23 Kameraden aus. In der Summe waren 1062 Einsatzkräfte aller Löschzüge und Löschgruppen im Einsatz. Außerdem standen bei den Einsätzen 224 Floriansjünger in Bereitschaft.

Kommandant Steffen Schaller ist mit dem Übungsbesuch sehr zufrieden, im vergangenen Jahr wurden 75 Ausbildungen sowie zahlreiche Sonderausbildungen durchgeführt. Eine umfassende Aufstellung des Kommandanten machte den hervorragenden Ausbildungsstand der Wehr deutlich.

Der Wehr stehen zwölf Einsatzfahrzeuge und drei Anhänger zu Verfügung. In diesem Jahr freut man sich auf ein neues LF 20, das im Mai abgeholt werden soll. Damit soll dann das 40 Jahre alte Fahrzeug, das schon sehr reparaturanfällig geworden ist, ersetzt werden. Auch ein neues informationstechnisches System mit zehn Computerarbeitsplätzen soll im Gerätehaus installiert werden. Der Kommandant freute sich, dass die Wehr bei den Anschaffungen von der Geschäftswelt in Rödental sowie vom Feuerwehrverein und der Stadt Rödental unterstützt wird. Und dann muss es Leute geben, die sich um alles kümmern: Die Gerätewarte haben laut Kommandant Schaller im vergangenen Jahr 267 Schläuche gereinigt und geprüft sowie 409 Atemluftflaschen gefüllt. Auch ein Teil der Sonderausrüstung für die ICE-Strecke ist bei der Rödentaler Wehr stationiert. Besondere Verdienste hätten sich zehn Wehrmänner erworben, diese hätten rund um die Uhr an 365 Tagen Bereitschaftsdienst geleistet.

Die Feuerwehr Rödental hat 110 aktive Mitglieder sowie 17 Mitglieder in der Kinderfeuerwehr. Sie gliedert sich in den Löschzug Zentrum sowie in die Löschgruppen Rothenhof, Oberwohlsbach und Unterwohlsbach. Bei den Mitgliederzahlen gab es einen leichten Zuwachs. Michael Stelzner