Immer die Natur im Blick
Autor: Werner Reißaus
Melkendorf, Freitag, 16. Februar 2018
Im Schloss Fürstenried, dem früheren Jagdschloss der Familie Wittelsbach, fand zum vierten Mal die Prämierung bayerischer Jagdgenossenschaften statt. Mit da...
Im Schloss Fürstenried, dem früheren Jagdschloss der Familie Wittelsbach, fand zum vierten Mal die Prämierung bayerischer Jagdgenossenschaften statt.
Mit dabei war überraschend auch die Jagdgenossenschaft Melkendorf, die vom Bayerischen Jagdverband mit einer Medaille und einem Geldpreis ausgezeichnet wurde.
Im Revier Melkendorf hatte 2017 eine Begehung durch eine Kommission des Bayerischen Jagdverbands unter der Leitung von Josef Bauer stattgefunden. Die dabei gemachten Beobachtungen waren so überzeugend, dass die Melkendorfer Jagdgenossen in die engere Auswahl für die Verleihung der Medaille "Naturerbe Bayern" aufgenommen wurden.
Die Jagdgenossen Hermann Grampp, Harry Hofmann und Karin Friedmann, die Jagdpächter Clemens Ulbrich und Hermann Wagner, der Vorsitzende des Jägervereins Kulmbach, Peter Müller, Oberbürgermeister Henry Schramm und Landrat Klaus Peter Söllner nahmen an der Feierstunde teil, die von den Jagdhornbläsern aus Ebersberg/Erding mit waidmännischen Weisen musikalisch umrahmt wurde.
Der Präsident des Bayerischen Jagdverbands, Professor Jürgen Vocke, machte deutlich, dass die Jagdgenossenschaften Partner der Jäger sind. Die Jury hatte sich einstimmig dafür ausgesprochen, die Jagdgenossenschaft Melkendorf für ihr Engagement und insbesondere für die herausragende Zusammenarbeit mit den beiden Revierinhabern Clemens Ulbrich und Hermann Wagner zu ehren.
Jagdpächter Clemens Ulbrich betonte, dass der frühere Pächter Manfred Jarosch durch eine Vernetzung von Grundstücken den Grundstein für den heutigen Artenreichtum im Rotmaintal gelegt habe. Herausragend in Melkendorf ist die Zusammenarbeit beim Anlegen von Wildäckern und Revisen und die Förderung einer ökologischen Landwirtschaft. Werner Reißaus